Lessenich/Meßdorf

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Kirche St. Laurentius in Lessenich

Lessenich/Meßdorf im Stadtbezirk Bonn ist ein Stadtteil der Bundesstadt Bonn. Er grenzt im Osten an Duisdorf, nördlich an Endenich und Dransdorf sowie im Westen an die Gemeinde Alfter (schon im Rhein-Sieg-Kreis). Die beiden Ortschaften werden zwar stets getrennt genannt, bilden jedoch schon seit langem eine Einheit.

Archäologische Funde belegen, dass hier schon zu Zeiten der Römer gelebt und gearbeitet wurde. Erste urkundliche Erwähnungen – darunter als Besitztümer des Cassius-Stiftes in Bonn – stammen aus dem 8. und 9. Jahrhundert.

Spätestens ab dem 12. Jahrhundert wurde die Pfarrei zur Eigenkirche des mächtigen Bonner Cassiusstifts.

Ein wahres Kleinod ist die St. Laurentius-Kirche in Lessenich. Den Kern der heutigen Kirche bildet ein Saalbau aus dem 11. Jahrhundert, dem man um 1200 ein nördliches Seitenschiff und den Chorturm hinzufügte. Erst später, um das Jahr 1240 folgte der Anbau des südlichen Seitenschiffs.

Überliefert ist mit dem "Ritter Florekin von Lessenich" der Name eines Lehensnehmers aus der Zeit um 1275.

Trotz einiger Neubaugebiete haben sich Lessenich und Meßdorf ihren dörflichen Charakter inklusive des reichen Vereinslebens erhalten.

Seit einiger Zeit wird heftig darum gestritten, ob das Meßdorfer Feld, eine weite, landwirtschaftlich genutzte Fläche zwischen Meßdorf und Endenich, als städtische Grün-Reserve erhalten oder als Baugebiet ausgewiesen werden soll. Bislang haben sich die Gegner einer Bebauung durchgesetzt.

Gut Ostler

Hofkapelle am Gut Ostler in Meßdorf

Aus dem Jahr 788 stammt das erste schriftliche Dokument des Meßdorfer Hofs, einst ein Zehnthof des Cassius-Stifts in Bonn.

Zum Gut gehört eine kleine Kapelle vor dem Hofeingang. Davor steht der vom Lessenicher Friedhof übernommene Grabstein von Peter Joseph Ostler, der 1827 den Hof übernahm.

Kirche

Streiflichter und Einblicke

GA-Artikel:

Vereine

Weblinks und Quellen

Am Meßdorfer Feld

Kultur.Landschaft.Digital.: