Grafschaft Berg
Die Grafschaft Berg (ab 1380 Herzogtum Berg) zählte im Mittelalter zu den bedeutendsten rheinischen Territorien. Im Süden grenzte Berg an die Grafschaft Sayn und im Westen an den Rhein beziehungsweise das weitgehend linksrheinisch liegende Kurfürstentum Köln.
Im Jahr 1174 ermöglichte es die dauerhafte Belehnung der Grafen von Berg mit der Burg Windeck im heutigen Rhein-Sieg-Kreis, auch an der mittleren Sieg Fuß zu fassen. Die Burg bot einen wichtigen Stützpunkt gegenüber der Grafschaft Sayn mit Sitz auf Burg Blankenberg.
Das Wappen des Rhein-Sieg-Kreises wird bis heute von einem roten Löwen dominiert, der an die frühere Landesherrschaft der Herzöge von Berg erinnert.
Auch weite Teile des heutigen Bonner Stadtbezirks Beuel gehörten einst zum Territorium. Seit dem 15. Jahrhundert war dieses Gebiet geteilt. Während die Orte Schwarzrheindorf und Vilich einen rechtsrheinischen Brückenkopf des Kurfürstentums Köln bildeten, gehörten andere Orte im Gebiet des heutigen Stadtbezirks (einst das Territorium der Grafen von Sayn, nach 1246 der Herren von Blankenberg bzw. von Löwenberg) zur Grafschaft und später zum Herzogtum Berg.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- Ulrike Holdt, Herzogtum Berg, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Orte-und-Raeume/herzogtum-berg-/DE-2086/lido/57ab2a537ac502.67355296 (abgerufen am 06.05.2024)