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Löwenburg

Aus Bonn.wiki
(Weitergeleitet von Burgruine Löwenburg)
Feldahorn auf der Ruine der Löwenburg

Die Löwenburg ist eine Erhebung im Siebengebirge mit 455 m.

Hier befindet sich auch die Ruine der gleichnamigen Löwenburg. Sie war im Mittelalter eine Höhenburg, die vermutlich um 1200 errichtet wurde.

Vom Berg und von der Ruine bietet sich eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge des Siebengebirges und das Rheintal.

Zur Ruine der Löwenburg führen zahlreiche Wanderwege von Rhöndorf, Bad Honnef und vom Siebengebirge, etwa von der Margarethenhöhe oder von Ittenbach her.

Ein etwa 150 Jahre alter Feldahorn auf der Löwenburg befindet sich in 454 Metern Höhe. Er wurde nicht zuletzt aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit im Jahr 2015 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald - Kreisverband Bonn/ Rhein-Sieg zum Baum des Jahres gewählt.

Ruine der Löwenburg

Auf der Löwenburg
Ruine der Löwenburg im Siebengebirge
Ruine der Löwenburg

Die Grundfesten der Ruine der Löwenburg sind auf dem gleichnamigen Berg erhalten geblieben und bieten einen interessanten Einblick in eine frühere Zeit. Einige an der Ruine angebrachte Tafeln geben Hinweise zur Historie.

Die Löwenburg war eine Höhenburg am Mittelrhein, die wahrscheinlich um 1200 vom damaligen Grafen Heinrich II. von Sayn als Grenzfeste gegen die kurkölnischen Burgen Drachenfels und Wolkenburg errichtet wurde. Hauptburg, Vorburg und nördlicher Außenring entstanden im 13. Jahrhundert.

Auf Heinrich II. folgte Graf Heinrich III. von Sayn, der kinderlos starb. So kam die Burg im Jahr 1269 an die Neffen seiner Ehefrau Mechthild. In einer Urkunde vom 29. August 1247 bestätigten diese der Witwe des verstorbenen Grafen, dass sie ihnen den Saynschen Besitz vorzeitig übertragen hatte, mit Ausnahme von Burg Blankenberg und der Löwenburg (früher Lewenburg genannt), wo sie auf Lebenszeit Wohnrecht behalten wollte.

Im Jahr 1344 wurden mit Diedrich II. von Loen die Grafen von Loen neue Herren des Besitzes Lewenberg.

Im Jahr 1484 fiel die Burg an das Herzogtum Berg und bildete das Amt Löwenburg. Die Burg war Verwaltungssitz bis ins 16. Jahrhundert.

Danach verfiel die Burganlage mit Hochburg, Zwinger und Vorburg immer stärker, insbesondere durch die Kriegszüge zum Ende des 16. Jahrhunderts, unter denen das Amt Löwenburg zu leiden hatte.

Erhalten geblieben sind nur einige Relikte im Burghof und zwei Seitenmauern des ehemaligen Bergfrieds der Hochburg. Der Bergfried selbst wurde unter preußischer Herrschaft im Jahr 1881 wegen Baufälligkeit abgetragen.

siehe auch

Waldwirtschaft Löwenburger Hof

Am Löwenburger Hof im Siebengebirge

Die Waldwirtschaft Löwenburger Hof liegt im Naturschutzgebiet Siebengebirge. Ein Weg beginnt an der Margarethenhöhe, mit etwa 1,7 km und mit Wegweisern markiert. Serviert werden einfache und deftige Gerichte sowie regionale Spezialitäten.

Vom Löwenburger Hof aus ist ein Aufstieg zur Löwenburg-Ruine möglich mit imposanter Aussicht auf die übrigen Berge des Siebengebirges und den Rhein und bis ins Pleiser Ländchen.

Die Wurzeln des Löwenburger Hofs, ursprünglich ein Bau- und Viehhof der mittelalterlichen Löwenburg, reichen bis zum Ende des 16. Jahrhunderts zurück, als er aus den Überresten der zerstörten Löwenburg entstand. Anfang des 20. Jahrhunderts wandelte sich der Hof von einem Forsthaus zu einem Hotel und Ausflugslokal.

Adresse und Kontakt:

Wandern

Auf der Löwenburg
Reste der Löwenburg

Webcam: