Bundespressekonferenz
Die Bundespressekonferenz wurde 1949 gegründet und hielt in Bonn ab Herbst 1967 ihre Pressekonferenzen in einem Saalbau im Bonner Tulpenfeld ab, die von regierungsunabhängigen Journalisten einberufen wurden. Charima Reinhardt sprach am 4. August 1999 als stellvertretende Regierungssprecherin des Kabinetts von Gerhard Schröder auf der letzten Bundespressekonferenz in Bonn vor dem Berlin-Umzug der Regierung über das Verhältnis von Regierung und Journalisten.
In einem lang gestrecktem Bau mit Pressebüros versandten zu Jauptstadtzeiten deutsche und ausländische Parlamentskorrespondeten ihre Berichte und Fotos an die Zentralredaktionen. In einem angefügten, auf Stelzen stehenden Saalbau hielt der Verein Bundespressekonferenz seine Pressekonferenzen mit Kanzlern, Ministern, Staatssekretären oder Regierungssprechern ab. Heute sind in den mehrfach renovierten Gebäuden mit einem großzügigen Platz in ihrer Mitte Institutionen wie der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) und die Bundesnetzagentur untergebracht.
In einem Festakt würdigten die Parlamentskorrespondentinnen und -korrespondenten das 75-jährige Bestehen der Bundespressekonferenz am 18. Oktober 2024, dem Tag, an dem vor 75 Jahren die erste Bundespressekonferenz mit Konrad Adenauer und Ludwig Erhard nach Gründung des Vereins stattfand. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete den Verein als "Urgestein der Demokratie".