Bierkirche
Der Bismarckturm in der Bonner Rheinaue stand ganz in der Nähe der alten Bonner Stadthalle, auch: Bierkirche genannt, die als Veranstaltungssaal für bis zu 3.000 Besucherinnen und Besucher am 8. Mai 1901 eröffnet wurde und an die heute nur noch eine Balustrade am Rheinufer erinnert.
Geschichte
Musik, Theater oder Veranstaltungen an Karneval fanden einst in dem Gebäude statt, das vom damaligen Kaiser Wilhelm II. aufgrund seiner Form und der angegliederten Außengastronomie als „Bierkirche“ bezeichnet worden war. Eine Bezeichnung, die im Volksmund beibehalten wurde.
1898/1901 wurde das Gebäude am südlichen Stadtrand von Bonn unmittelbar am Rheinufer und nördlich des Trajektbahnhofs als Festhalle errichtet, das sogar mit einer eigenen Straßenbahnlinie an das Bonner Verkehrsnetz angebunden war. Auch über das Eisenbahntrajekt war die Halle erreichbar und zeitweilig durch eine Personenfähre. Eine Parkanlage bezog den südlich gelegenen Bismarckturm mit ein.
In den 1930-er Jahren wurde südwestlich der Sportplatz Gronau angelegt. Nach dem Abbruch der im Zweiten Weltkrieg beschädigten Halle blieben Terrassenmauer und Baumbestand erhalten.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- „Reste der Stadthalle am Heimkehrerweg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-20788-20111107-42 (Abgerufen: 26. März 2025)