Schweinheim

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Kleiner Park in Schweinheim
Schweinheim. Foto: Hans-Dieter Weber.

Am westlichen Rand der Godesburg bis hinauf zur Viktorshöhe liegt Schweinheim, ein Bad Godesberger Ortsteil im Westen des Stadtbezirks und am Rande des Kottenforstes, als „Svenheim“ im Jahre 1156 erstmals urkundlich erwähnt, mit dem etwas unglücklichen, dafür aber schon sehr alten Namen. Angeblich hatten die Godesberger Bauern, die ihre Schweine nicht täglich zur Mast bergauf in den Kottenforst treiben wollten, ihre Schweine hier in Ställen untergebracht. Die Schweinheimer störte es nicht, zumal sie sich hier, um im Bilde zu bleiben, zu Recht „sauwohl“ fühlen. Wie schon Theodor Heuss, der erste Bundespräsident, der seinen ersten provisorischen Dienstsitz auf der Viktorshöhe hatte, oder der frühere Bundeskanzler Ludwig Erhard, der viele Jahre in Schweinheim gelebt hat. Wie der „Millionenhügel“ (Godesberger Volksmund) sowieso den Ruf einer bevorzugten Wohngegend für „Besserverdienende“ hat. Schweinheim zählt heute ungefähr 3.150 Einwohner.

Auf halber Höhe

Etwa 500 m östlich des Hermann-Löns-Denkmals am Südhang des Kottenforstplateaus zwischen Venner Straße und Marienforster Kirchweg entspringt auf Schweinheimer Gebiet der Keltersbaumbach. Der Name geht auf den historischen Weinanbau auf dem nordostexponierten Talhang zurück. Auf halber Höhe hinter der Godesburg liegt der Ort, der bis in die Neuzeit hinein ein Weinbauerndorf war.

Auf der Viktorshöhe im Westen des Ortes wurden am Ende des 19. und zu Beginn des 20 Jh. das evangelische Godesheim sowie die Sanatorien Schloss Rheinblick und Godeshöhe gebaut, die lange Zeit völlig frei standen.

Heute befinden sich hier auch das Evangelische Waldkrankenhaus und die Bonner Außenstelle der Botschaft Russlands mit Generalkonsulat – früher war das die Bonner Botschaft der UdSSR. Etwas unterhalb davon liegt das renommierte Reha-Zentrum Godeshöhe. Die Fortbildungsakademie der NRW-Finanzverwaltung hat das frühere Schloss Rheinblick in Beschlag genommen.

Kirchen

Kapelle in Schweinheim. Foto- Hans-Dieter Weber.

Die Kapelle am Beginn der Dorfstraße und wurde zu Ehren des hl. Sebastianus errichtet. Sie erinnert an die letzte Pestepedemie am Ort im 17. Jahrhundert.

An der Stelle der Brenigs Mühle entstand die Marienforster Kirche als Teil der evangelischen Johannes-Kirchengemeinde, von dem Münchener Architekt Gustav Gsaender entworfen und 1966 eingeweiht. Die die Marienforster Kirche wurde im Jahr 2018 an die Russisch-Orthodoxe Gemeinde verkauft. Die Pfarr- und Gemeindehäuser gingen an die Evangelische Axenfeld-Gesellschaft.

Streiflichter und Einblicke

Stadtbezirk:

Vereine

  • Ortsausschuss Schweinheim c/o Tania Dowidat, Waldburgstraße 46, 53177 Bonn, E-Mail: tadowien@t-online.de

Virtueller Rundgang

Weblinks und Quellen

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