Kurfürst Maximilian Franz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bonn.wiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 11: Zeile 11:
Zu seiner Zeit bekam der [[Draitschbrunnen]] in Godesberg einige Bedeutung nachdem der Kurfürst einen Brunnen für die Draitschquelle bauen ließ und Godesberg im Jahr 1790 zum Kur- und Badeort ernannt wurde. Zur Förderung des Heilbads entstand auch die [[Redoute]], der letzte Bau der kurfürstlichen Zeit, den Max Franz im klassizistischen Stil errichten ließ. Im Im Inneren sind im „Beethovensaal“ die Dekors bis heute unverändert geblieben. Hier hat Beethoven in seinen jungen Jahren vor Haydn musiziert.
Zu seiner Zeit bekam der [[Draitschbrunnen]] in Godesberg einige Bedeutung nachdem der Kurfürst einen Brunnen für die Draitschquelle bauen ließ und Godesberg im Jahr 1790 zum Kur- und Badeort ernannt wurde. Zur Förderung des Heilbads entstand auch die [[Redoute]], der letzte Bau der kurfürstlichen Zeit, den Max Franz im klassizistischen Stil errichten ließ. Im Im Inneren sind im „Beethovensaal“ die Dekors bis heute unverändert geblieben. Hier hat Beethoven in seinen jungen Jahren vor Haydn musiziert.


Von Max Franz, der seine Residenzstadt Bonn vor den französischen Revolutionstruppen verlassen musste, ist überliefert, dass er auf dem Mylendoncker Hof in [[Limperich]] in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1794 Zuflucht fand.
Mit den politischen und sozialen Umwälzungen in Frankreich zum Ende des 18. Jahrhunderts ging in Bonn die Periode der [[Kölner Kurfürsten]] zu Ende. Von Max Franz, der seine Residenzstadt Bonn vor den französischen Revolutionstruppen verlassen musste, ist überliefert, dass er auf dem Mylendoncker Hof in [[Limperich]] in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1794 Zuflucht fand.


== siehe auch ==
== siehe auch ==

Version vom 1. April 2024, 13:17 Uhr

Die Redoute in Godesberg
Am Draitschbrunnen an der Brunnenallee in Godesberg

Seit dem Jahr 1597 war Bonn die offizielle Residenzstadt des Kurfürstentums Köln.

Kurfürst Maximilian Franz (1756-1801), war Erzbischof und Kurfürst von 1784 bis 1801. Er wurde als letz­ter Sohn von Kai­se­rin Ma­ria The­re­sia am 8.12.1756 in Wien ge­bo­ren. Maria Theresia war es auch, die Kurfürst Maximilian Friedrich zum Ende dessen Regentschaft davon überzeugte, ihren Sohn als Koadjutor anzunehmen. Dazu erhielt dieser eine lebenslange Geldrente und auch dessen Kanzler Belderbusch erhielt eine größere Geldsumme.

Im Jahrzehnt zwischen 1784 und 1794 residierte Max Franz in Bonn und förderte besonders die Musik. Auch an Beethovens musikalischer Ausbildung nahm er Anteil und ermöglichte in den Jahren 1787 und 1792 dessen Wien-Reisen. Im kurfürstlichen Schloss, dem heutigen Hauptgebäude der Universität, gehörten Konzerte, Oper und Kirchenmusik zur höfischen Repräsentation, die Beethoven in seinen frühen Jahren in Bonn erlebte. An den Hofmusiker Beethoven wird auf dem Bonner Beethoven-Rundgang mit einer Station an der Schlosskirche erinnert.

Während seiner Regentschaft war Max Franz ein aufgeklärter Herrscher, der einige Reformen - etwa im Bildungsbereich - veranlasste und dessen eher schlichtes äußeres Erscheinungsbild zuweilen mit dem eines einfachen „Dorfvicarius“ verglichen wurde.

Zu seiner Zeit bekam der Draitschbrunnen in Godesberg einige Bedeutung nachdem der Kurfürst einen Brunnen für die Draitschquelle bauen ließ und Godesberg im Jahr 1790 zum Kur- und Badeort ernannt wurde. Zur Förderung des Heilbads entstand auch die Redoute, der letzte Bau der kurfürstlichen Zeit, den Max Franz im klassizistischen Stil errichten ließ. Im Im Inneren sind im „Beethovensaal“ die Dekors bis heute unverändert geblieben. Hier hat Beethoven in seinen jungen Jahren vor Haydn musiziert.

Mit den politischen und sozialen Umwälzungen in Frankreich zum Ende des 18. Jahrhunderts ging in Bonn die Periode der Kölner Kurfürsten zu Ende. Von Max Franz, der seine Residenzstadt Bonn vor den französischen Revolutionstruppen verlassen musste, ist überliefert, dass er auf dem Mylendoncker Hof in Limperich in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1794 Zuflucht fand.

siehe auch

Weblinks und Quellen