Hardtberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Benannt ist Hardtberg nach dem gleichnamigen Berg, der im Westen des Stadtbezirks liegt und 156 m hoch ist. Der Stadtbezirke der [[Bundesstadt Bonn]] mit rund 34.000 Einwohnern wurde 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Ortsteilen Duisdorf, Hardthöhe und Lengsdorf, die bis dahin zum Amt Duisdorf gehörten, gebildet. Den Ortsteil Hardthöhe nimmt fast das gesamte Gelände des Bundesministerium der Verteidigung ein, das dort seinen Hauptsitz hat. Die Neubausiedlung Brüser Berg kam 1974 als vierter Ortsteil hinzu.
Benannt ist Hardtberg nach dem gleichnamigen Berg, der im Westen des Stadtbezirks liegt und 156 m hoch ist.  


Bezirksbürgermeisterin ist Petra Thorand (CDU).
Der Stadtbezirk der [[Bundesstadt Bonn]] mit rund 35.000 Einwohnern wurde 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Ortsteilen Duisdorf, Hardthöhe und Lengsdorf, die bis dahin zum Amt Duisdorf gehörten, gebildet.
 
Den Ortsteil Hardthöhe nimmt fast das gesamte Gelände des Bundesministerium der Verteidigung ein, das dort seinen Hauptsitz hat. Die Neubausiedlung Brüser Berg kam 1974 als vierter Ortsteil hinzu.


''' Kontakt:'''
''' Kontakt:'''
* Verwaltung: Bezirksverwaltungsstelle, Villemombler Straße 1, 53123 Bonn, Telefon 0228 77 47 00, E-Mail-Adresse: [mailto:BezVst.Hardtberg@bonn.de BezVst.Hardtberg@bonn.de], Internet: [http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/stadtbezirke/hardtberg/ www.bonn.de]

* Verwaltung: Bezirksverwaltungsstelle, Villemombler Straße 1, 53123 Bonn, Telefon 0228 77 47 00, E-Mail-Adresse: [mailto:BezVst.Hardtberg@bonn.de BezVst.Hardtberg@bonn.de], Internet: [http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/stadtbezirke/hardtberg/ www.bonn.de]



== Die Ortsteile ==
== Die Ortsteile ==
Der Stadtbezirk Hardtberg besteht aus den Ortsteilen [[Brüser Berg]], [[Duisdorf]] (mit ''[[Medinghoven]]''), [[Hardthöhe]] und [[Lengsdorf]].
Der Stadtbezirk Hardtberg besteht aus den Ortsteilen  
* [[Brüser Berg]]
* [[Duisdorf]] (mit ''[[Medinghoven]]'')
* [[Hardthöhe]] und  
* [[Lengsdorf]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Vorgeschichtliche und römische Funde belegen die frühe Besiedlung dieses Gebiets westlich und nordwestlich der über 2.000 Jahre alten [[Bonn|Stadt Bonn]]. Seit dem frühen Mittelalter gehörte das Gebiet des späteren Amtes Duisdorf über Jahrhunderte hinweg zum weltlichen Bereich des Erzbistums Köln, bevor zu Napoleonischer Zeit für zwei Jahrzehnte die "Mairien" (Bürgermeistereien) Poppelsdorf und Oedekoven entstanden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte bis etwa zur Jahrhundertmitte der Weinanbau in diesem überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gebiet eine durchaus nennenswerte Bedeutung. Die 1880 eröffnete Bahnlinie von Bonn nach Euskirchen förderte dann entscheidend die Ansiedlung erster Industriebetreibe, vornehmlich in Duisdorf und Witterschlick. 1915 fiel das gesamte Rheinland an Preußen, das die lokalen Verwaltungseinheiten bestehen ließ.
[[Datei:Rochuskirche DuisdorfIMG 0656.jpg|thumb|Kirche St. Rochus in Duisdorf]]
Vorgeschichtliche und römische Funde belegen die frühe Besiedlung dieses Gebiets westlich und nordwestlich der über 2.000 Jahre alten [[Bonn|Stadt Bonn]]. Seit dem frühen Mittelalter gehörte das Gebiet des späteren Amtes Duisdorf über Jahrhunderte hinweg zum weltlichen Bereich des Erzbistums Köln, bevor zu Napoleonischer Zeit für zwei Jahrzehnte die "Mairien" (Bürgermeistereien) Poppelsdorf und Oedekoven entstanden. Nur noch ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen erinnert an die Dudenestorper [[Wasserburg in Duisdorf]]. Heute steht dort der Brünkerhof. Heimatforscher Mathias Steimel geht in seiner Duisdorfer Chronik davon aus, dass sich das älteste Rittergeschlecht im Bereich Duisdorf nicht auf der Burg Medinghoven sondern der Alten Burg an der heutigen Bahnhofstraße (Ecke Am Burgweiher) befand.
 
[[Datei:Kulturzentrum Hardtberg IMG 0895.jpg|thumb|Kulturzentrum Hardtberg]]
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte bis etwa zur Jahrhundertmitte der Weinanbau in diesem überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gebiet eine durchaus nennenswerte Bedeutung. Die 1880 eröffnete Bahnlinie von Bonn nach Euskirchen förderte dann entscheidend die Ansiedlung erster Industriebetriebe, vornehmlich in Duisdorf und Witterschlick. 1915 fiel das gesamte Rheinland an Preußen, das die lokalen Verwaltungseinheiten bestehen ließ.


[[Datei:Am Brünkershof Duisdorf IMG 0884.jpg|thumb|Am Brünkerhof in Duisdorf]]
Das änderte sich mit dem 1. August 1969. Damals trat das "Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 in Kraft und es endete die 35 Jahre alte Geschichte des Amtes Duisdorf, das durch den Zusammenschluss der Ämter Duisdorf und Oedekoven 1934 entstanden war und insgesamt elf Einzelgemeinden zählte, darunter Buschdorf, Duisdorf, Ippendorf, Lengsdorf, Lessenich mit Meßdorf sowie Röttgen mit Ückesdorf. Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf hatte sich in der noch jungen Bundesrepublik längst von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt" entwickelt. Im Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden.
Das änderte sich mit dem 1. August 1969. Damals trat das "Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 in Kraft und es endete die 35 Jahre alte Geschichte des Amtes Duisdorf, das durch den Zusammenschluss der Ämter Duisdorf und Oedekoven 1934 entstanden war und insgesamt elf Einzelgemeinden zählte, darunter Buschdorf, Duisdorf, Ippendorf, Lengsdorf, Lessenich mit Meßdorf sowie Röttgen mit Ückesdorf. Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf hatte sich in der noch jungen Bundesrepublik längst von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt" entwickelt. Im Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden.


== Kirchen ==
== Kirchen ==
[[Datei:Sankt Petri in Ketten IMG 1183.jpg|thumb|Kirche "St. Petri in Ketten" in Lengsdorf]]
* [[Kirchen im Stadtbezirk Hardtberg]]
* [[Kirchen im Stadtbezirk Hardtberg]]
== Literatur ==
*  Mathias Steimel, Duisdorfer Chronik, bearbeitet von Robert Ostrovsky,  Bonn 1998
== Restaurants ==
''' Gasthäuser und Restaurants im Stadtbezirk Hardtberg:'''
<small>''(Auswahl bitte ergänzen!)''</small>
* [[Bistro Eselchen]] in Duisdorf | [[El Dorado]] in Duisdorf | [[Piazza San Paolo]] in Lengsdorf | …
'''Übersichten:'''
* [[Gasthäuser und Restaurants]]
* [[Eis-Cafés im Stadtbezirk Hardtberg]]
== Schulen ==
[[Datei:Telekom Dome IMG 0025.jpg|thumb|Telekom Dome Hardtberg]]
[[Datei:Weck-Werk von oben.jpg|thumb|Weck-Werk]]
* [[KGS Rochusschule Duisdorf]]
* [[Margot-Barnard-Realschule]]
* [[Realschule Hardtberg]]
* [[Hardtberg-Gymnasium]]
* [[Helmholtz-Gymnasium Bonn-Duisdorf]]
== Sehenswürdigkeiten ==
* [[Burg Medinghoven]]
* [[Kurfürstenquelle in Duisdorf]]
* [[Rathaus Duisdorf]]
* [[Kirche St. Peter Lengsdorf]] (St. Petri in Ketten)


== siehe auch ==
== siehe auch ==
* [[Auto-Hauptuntersuchung („TÜV“)]]
* [[Hardtbergbad]]
* [[Hardtberghalle]]
* [[Rathaus Hardtberg]]
* [[Telekom Dome]]
* [[Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg e.V.]]
* [[:Kategorie:Hardtberg|Weitere Artikel über den Stadtbezirk Hardtberg in Bonn.Wiki]]
* [[:Kategorie:Hardtberg|Weitere Artikel über den Stadtbezirk Hardtberg in Bonn.Wiki]]
== Veranstaltungen ==
* [[Jahreskalender für Bonn]]
* [[Veranstaltungskalender für Bonn]]
== Wappen ==
Das Wappen des Stadtbeirks Hardtberg zeigt im oberen Schild auf silbernem Grund das Kölner Kreuz in schwarz und im unteren Schild auf blauem Grund einen senkrecht stehenden Märtyrerrost in Silber. Letzterer erinnert daran, dasss dervOrtsteiln[[Lessenich]] mit seiner Laurentius-Kirche die ursprüngliche Mutterpfarrei von Duisdorf war.


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
[[Datei:Meßdorfer Feld Duisdorf IMG 1094.jpg|thumb|Meßdorfer Feld nahe Duisdorf]]
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 10.8.2020: [https://ga.de/bonn/hardtberg/dort-wo-nun-der-brueckerhof-steht-befand-sich-damals-eine-wasserburg_aid-52668205 Verschwundene Wahrzeichen - Wie aus einer Wasserburg der Brünkerhof in Duisdorf wurde]
* [https://www.bonn.de/bonn-erleben/besichtigen-entdecken/sehenswuerdigkeiten-hardtberg.php Informationen auf www.bonn.de/sehenswuerdigkeiten-hardtberg]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hardtberg Wikipedia-Eintrag]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hardtberg Wikipedia-Eintrag]


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[[Kategorie: Hardtberg]]
[[Kategorie: Hardtberg]]
[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]

Aktuelle Version vom 7. März 2024, 19:36 Uhr

Stadtbezirk Hardtberg
Rathaus in Duisdorf
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Einwohner: rund 35.000
Postleitzahlen: 53123, 53125, 53127
Telefonvorwahl: 0228
Kfz-Kennzeichen: BN
Adresse der Bezirksverwaltung: Villemombler Straße 1
53123 Bonn

Benannt ist Hardtberg nach dem gleichnamigen Berg, der im Westen des Stadtbezirks liegt und 156 m hoch ist.

Der Stadtbezirk der Bundesstadt Bonn mit rund 35.000 Einwohnern wurde 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Ortsteilen Duisdorf, Hardthöhe und Lengsdorf, die bis dahin zum Amt Duisdorf gehörten, gebildet.

Den Ortsteil Hardthöhe nimmt fast das gesamte Gelände des Bundesministerium der Verteidigung ein, das dort seinen Hauptsitz hat. Die Neubausiedlung Brüser Berg kam 1974 als vierter Ortsteil hinzu.

Kontakt:

Die Ortsteile

Der Stadtbezirk Hardtberg besteht aus den Ortsteilen

Geschichte

Kirche St. Rochus in Duisdorf

Vorgeschichtliche und römische Funde belegen die frühe Besiedlung dieses Gebiets westlich und nordwestlich der über 2.000 Jahre alten Stadt Bonn. Seit dem frühen Mittelalter gehörte das Gebiet des späteren Amtes Duisdorf über Jahrhunderte hinweg zum weltlichen Bereich des Erzbistums Köln, bevor zu Napoleonischer Zeit für zwei Jahrzehnte die "Mairien" (Bürgermeistereien) Poppelsdorf und Oedekoven entstanden. Nur noch ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen erinnert an die Dudenestorper Wasserburg in Duisdorf. Heute steht dort der Brünkerhof. Heimatforscher Mathias Steimel geht in seiner Duisdorfer Chronik davon aus, dass sich das älteste Rittergeschlecht im Bereich Duisdorf nicht auf der Burg Medinghoven sondern der Alten Burg an der heutigen Bahnhofstraße (Ecke Am Burgweiher) befand.

Kulturzentrum Hardtberg

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte bis etwa zur Jahrhundertmitte der Weinanbau in diesem überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gebiet eine durchaus nennenswerte Bedeutung. Die 1880 eröffnete Bahnlinie von Bonn nach Euskirchen förderte dann entscheidend die Ansiedlung erster Industriebetriebe, vornehmlich in Duisdorf und Witterschlick. 1915 fiel das gesamte Rheinland an Preußen, das die lokalen Verwaltungseinheiten bestehen ließ.

Am Brünkerhof in Duisdorf

Das änderte sich mit dem 1. August 1969. Damals trat das "Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 in Kraft und es endete die 35 Jahre alte Geschichte des Amtes Duisdorf, das durch den Zusammenschluss der Ämter Duisdorf und Oedekoven 1934 entstanden war und insgesamt elf Einzelgemeinden zählte, darunter Buschdorf, Duisdorf, Ippendorf, Lengsdorf, Lessenich mit Meßdorf sowie Röttgen mit Ückesdorf. Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf hatte sich in der noch jungen Bundesrepublik längst von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt" entwickelt. Im Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden.

Kirchen

Kirche "St. Petri in Ketten" in Lengsdorf

Literatur

  • Mathias Steimel, Duisdorfer Chronik, bearbeitet von Robert Ostrovsky, Bonn 1998

Restaurants

Gasthäuser und Restaurants im Stadtbezirk Hardtberg:

(Auswahl bitte ergänzen!)

Übersichten:

Schulen

Telekom Dome Hardtberg
Weck-Werk

Sehenswürdigkeiten

siehe auch

Veranstaltungen

Wappen

Das Wappen des Stadtbeirks Hardtberg zeigt im oberen Schild auf silbernem Grund das Kölner Kreuz in schwarz und im unteren Schild auf blauem Grund einen senkrecht stehenden Märtyrerrost in Silber. Letzterer erinnert daran, dasss dervOrtsteilnLessenich mit seiner Laurentius-Kirche die ursprüngliche Mutterpfarrei von Duisdorf war.

Weblinks und Quellen

Meßdorfer Feld nahe Duisdorf