Sechtem

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Sechtem ist ein Stadtteil der Stadt Bornheim im Rhein-Sieg-Kreis.

Bis zum 11. Jahrhundert können die Graue Burg sowie die Weiße Burg in Sechtem zurückverfolgt werden.

Kennzeichnend für die von einem Wassergraben umgebene Weiße Burg ist heute der hohe neoromanische Torturm aus dem Jahr 1846. Das Burghaus wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil eines italienischen Landhauses errichtet.

Die ehemalige Graue Burg brannte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ab. Südostwärts der alten Wehranlage entstand dann das 1770/ 71 nach den Plänen des Baumeisters Johann Georg Leydel errichtete dreigeschossige Herrenhaus (der Giebel der Vorderfront trägt das Wappen des Heinrich Edler von Monschau) mit einem umgebenden Wassergraben und einem zweigeschossigen, klassizistischen Gärtnerhaus.

Ebenfalls nach Plänen des Baumeisters Johann Georg Leydel wurde 1771 die Nikolauskapelle erbaut, die in der Zeit der französischen Besatzung als Bürgermeisteramt diente.

Zwischen 1846 und 1848 entstand dann am Ort die von Peter Joseph Leydel im neoklassizistischen Stil entworfene katholische Kirche Sankt Gervasius und Sankt Protasius, eine einschiffige Hallenkirche in spätklassizistischem Stil aus Backstein mit halbrundem Chor und vorgesetztem Westturm mit Helmdach.

Die im späten 17. Jahrhundert erbaute Wendelinuskapelle wurde im Jahr 1986 saniert und am 8. Oktober 1987 erneut geweiht. Im Jahr 2013 wurde sie aufgrund ihrer Bedeutung für die Identität des Ortes in das Logo zur 900-Jahr-Feier von Sechtem aufgenommen.

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Bornheim und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Bornheim, auch zum evangelischen Gemeindezentrum Bornheim-Sechtem, zur katholischen Kirche Sankt Gervasius und Sankt Protasius oder zur Wendelinuskapelle am Ort.