Hardthöhe
Den Ortsteil Hardthöhe im Stadtbezirk Hardtberg der Bundesstadt Bonn nimmt fast das gesamte Gelände des Bundesministerium der Verteidigung ein, das dort seinen Hauptsitz hat.
Der Stadtbezirk wurde 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Ortsteilen Duisdorf, Hardthöhe und Lengsdorf, die bis dahin zum Amt Duisdorf gehörten, gebildet. Die Neubausiedlung Brüser Berg kam erst 1974 als vierter Ortsteil hinzu.
Die Hardthöhe ist die geographische Erhebung im Stadtbezirk Hardtberg, auf dessen „Gipfel“ sich das Bundesministerium der Verteidigung niedergelassen und immer noch seinen ersten Dienstsitz hat. Was zu Hauptstadtzeiten dazu führte, dass die Hardthöhe mit dem Ministerium gleichgesetzt wurde, etwa nach dem Motto: „Die Hardthöhe hat entschieden, dass…“ Rings um das Ministerium entstanden Neubausiedlungen wie Medinghoven oder Brüser Berg, in denen hauptsächlich nach Bonn versetzte Soldatenfamilien (oft nur zeitweise) eine Heimat fanden.
Bundesministerium der Verteidigung
Im Jahr 1960 begann die Verlegung des Bundesministeriums für Verteidigung von der Ermekeilkaserne auf die Hardthöhe. Ab den 1960-er Jahren wurden auf einem 80 Hektar großen Areal im Stadtbezirk Hardtberg zusätzliche Gebäude und Bürohäuser errichtet, um die steigende Zahl an Mitarbeitern unterzubringen.
Gedenktafel
Während des Zweiten Weltkriegs befand sich auf der Hardthöhe eines der größten Kriegsgefangenenlager mit dem Namen Stalag VI G. Heute erinnert eine Gedenktafel an das Schicksal von Zehtausenden Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien und aus anderen Staaten. Ein Ehrenmal für die Verstorbenen entstand in den 1970-er Jahren auf dem neuen Duisdorfer Friedhof (vgl. bonnerleerstellen.net/bonn-duisdorf).