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Lyngsberg

Aus Bonn.wiki

Der Landschaftsplan Kottenforst weist den ehemaligen Basaltsteinbruch „Lyngsberg“ seit 2013 als Naturschutzgebiet aus.

Auf eine frühe Besiedelung in diesem Bereich weisen die am Fuß des Lyngsbergs zwischen Lannesdorf und Muffendorf im Jahr 1986 gefundenen merowingisch-fränkischen Gräber mit wertvollen Beigaben hin.

Vom ehemaligen Basaltabbau zeugen mehrere Felswände und -kuppen sowie Geröllhalden. Schon im Mittelalter wurde an der vorspringenden Kuppe des Lyngsbergs Basalt abgebaut; im 19. Jahrhundert kamen dann Ton und Quarzit hinzu.

Bis vor 60 Jahren wurde in der Region noch Tagebau betrieben, zum Beispiel auch auf dem Heiderhof. Drei Förderbahnen führten zum Mehlemer Bahnhof und zum Rheinufer. Dort übernahmen Schiffe den Weitertransport.

Basalt vom Lyngsberg, Quarzit vom Heiderhof und Ton von den Lannesdorfer Hängen – der Süden Godesbergs hatte einiges an Bodenschätzen zu bieten, was auch die hiesige Industrie jahrzehntelang geprägt hat.