Erinnerungsmal Bücherverbrennung

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Beispiel aus dem Bücher-Mahnmal am Markt

Insgesamt 60 Bronzebücher wurden nach der Idee des Künstlerduos Andreas Knitz aus Ravensburg und Horst Hoheisel aus Kassel im Pflaster des Bonner Marktplatzes eingelassen und fungieren als „Lese-Zeichen“.

Sie sind Teile des „Erinnerungsmals Bücherverbrennung“ und verdichten sich im Bereich der Rathaustreppe, wo am 10. Mai 1933 die Bücherverbrennung in Bonn stattfand.

Am jeweiligen Jahrestag wird ein weiterhin in den Boden eingelassener Archiv-Behälter (in Form einer Büchertruhe) gehoben und aus den darin befindlichen Werken zitiert. Sie werden anschließend verschenkt und durch Bücher anderer Autoren ersetzt, womit das Denkmal in die ganze Stadt hinein wirkt.

Am 10. Mai 2013 wurde zum Gedenken an den 80. Jahrestag der Bücherverbrennung das Erinnerungsmal auf dem Bonner Marktplatz übergeben, finanziell ermöglicht durch die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen und durch bürgerschaftliches Engagement.

Zehntausende Bücher von jüdischen, sozialdemokratischen, kommunistischen und pazifistischen Schriftstellern wurden hier im Jahr 1933 verbrannt. Die Namensliste der verfolgten Autoren reicht von Heine über Feuchtwanger, Kafka, Zweig bis hin zu Mann und Kästner.

Weblinks und Quellen