Friedensplatz
Der Friedensplatz ist ein zentraler Platz in der Bonner Innenstadt, in den (im Uhrzeigersinn) die Budapester Straße, die Sterntorbrücke, die Wilhelmstraße, die Friedrichstraße, die Sternstraße und die Vivatsgasse münden.
Der in den 1990-er Jahren umgestaltete Platz dient in erster Linie als Halte- und Umsteigepunkt für viele Buslinien. Oberirdisch fließt (höchst selten) ein künstliches Bächlein, unterirdisch befindet sich ein dreigeschossiges Parkhaus.
- Quelle: Die Datenbank "Straßennamen in Bonn" - stadtplan.bonn.de - enthält alle derzeit gültigen Straßennamen aber auch die ehemaligen bzw. historischen Straßennamen.
Im Wandel der Zeit
Der ehemalige „Viehmarkt“ erhielt durch Ratsbeschluß im Jahr 1945 seinen heutigen Namen.
Bereits 1715 wurde der Platz erstmals urkundlich erwähnt. Hier vor den damaligen Stadtmauern fiel für die Händler nicht die Schlacht- und Mahlsteuer an, die innerhalb der Stadt erhoben wurde. Von 1715 bis 1899 hieß der Platz Viehmarkt nach seiner ursprünglichen Funktion, bis zum Jahr 1922 dann Friedrichsplatz, danach bis 1933 Friedensplatz und – ab 1933 – Adolf-Hitler-Platz, ehe ihm die Stadtväter 1945 schleunigst seinen früheren Namen wiedergaben.
Ende des 19. Jahrhunderts befand sich hier auch die Bonner Endstation der Vorgebirgsbahn, die über Brühl bis nach Köln führte und 1911 wurde der Platz auch an die Siebengebirgsbahn angeschlossen.
Der inzwischen völlig umgestaltete Platz dient heute in erster Linie als Halte- und Umsteigepunkt für viele Buslinien. Er erhieltvab 1986/87 nach den Plänen von Joachim Schürmann sein heutiges Gesicht und wurde in die Fußgängerzone einbezogen. Die Fertigstellung erfolgte im Frühjahr 1989, der von Schürmann für den Platz entworfene Labyrinthbrunnen wurde am 17. April 1989 in Betrieb genommen.
Oberirdisch fließt dorthin (höchst selten) ein künstliches Bächlein, das an den Wallgraben erinnern soll, der hier im Mittelalter vor den Toren der Stadt verlief. Unterirdisch befindet sich ein dreigeschossiges Parkhaus.
Am Friedensplatz hat u.a. die Sparkasse KölnBonn ihre Bonner Zentrale. Der Nachkriegsbau wurde 2009 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der auch Platz für Einzelhandelsgeschäfte bietet. An der Ostseite des Platzes befinden sich mehrere gastronomische Betriebe. Die Friedensplatz-Passage stellt eine Fußgängerverbindung zur Oxfordstraße dar.
Beim Bau der neuen Sparkasse am Friedensplatz traten im Jahre 2010 übrigens Reste der mächtigen barocken Festungsanlagen der kurfürstlichen Residenzstadt Bonn zutage – Fundamente der Heinrich-Bastion, die in den Jahren 1658 bis 1664 errichtet wurde.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- „Friedensplatz Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-31660-20120117-2 (Abgerufen: 23. September 2023)