Helmut Kohl

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Helmut Kohl war von 1982 bis 1998 der sechste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, führte also 16 Jahre lang seine Amtsgeschäfte von Bonn aus. 25 Jahre lang war er außerdem CDU-Vorsitzender. In seine Amtszeit fielen u.a. der Fall der Mauer im Jahr 1989 und die deutsche Wiedervereinigung im Jahr 1990. Bei der Entscheidung über den sogenannten Hauptstadtbeschluss am 20. Juni 1991 stimmte Kohl für den Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin. Umstritten blieb Kohl wegen seiner Rolle in der CDU-Spendenaffäre zum Ende seiner politischen Karriere.

Schon während der Amtszeit seines Vorgängers Helmut Schmidt wurde der Auftrag für den Bau des neuen Kanzleramts in Bonn vergeben. Der von der Architektengruppe Stieldorf entworfene Flachbau wurde 1976 fertiggestellt. Von hier aus haben mehr als 20 Jahre lang die Kanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl regiert. In Bonn wohnte Helmut Kohl über seine Amtszeit hinaus bis 1999 im Kanzler-Bungalow.

Das auf Initiative von Kohl gegründete Haus der Geschichte dokumentiert in Bonn die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Auch für die Realisierung der Bundeskunsthalle in Bonn hat sich Helmut Kohl eingesetzt.

Nach ihm wurde in Bonn die Helmut-Kohl-Allee benannt. Einen rund 400 Meter langen Abschnitt der Bundesstraße B 9 mit Bundeskunsthalle und Kunstmuseum Bonn widmete ihm seinerzeit die Stadt, direkt im Anschluss an die Willy-Brandt-Allee mit dem Haus der Geschichte. Dafür wurde die Friedrich-Ebert-Allee ein Stück kürzer und reicht jetzt noch bis zum Helmut-Schmidt-Platz.

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