Buschdorf
Buschdorf im Stadtbezirk Bonn ist ein Stadtteil im Bonner Norden, der an Auerberg, Tannenbusch und Hersel (Stadtteil von Bornheim) angrenzt.
Ein alter preußischer Meilenstein („Adlerstein“) steht an der Ecke Kölnstraße/ Engländerweg. Seit 1816 gehörte die Gemeinde zur Bürgermeisterei Oedekoven (1937 mit dem Amt Duisdorf zusammengeschlossen) im Kreis Bonn. Am 1. August 1969 wurde Buschdorf nach Bonn eingemeindet.
Burg Buschdorf
Zum Schutz der Handelsstraße Bonn–Aachen wurde am Ort eine Burg errichtet (Buschdorfer Straße 1). Davon sind das Haus und der Turmstumpf der ehemaligen Burg, eines Rittersitzes mit Ursprung im 10. Jahrhundert, erhalten geblieben. Etwa zum Ende des 12. Jahrhunderts wurde sie zu einer Burganlage mit einem integrierten Gutshof ausgebaut.
- siehe dazu: Burg Buschdorf
Kirche
Die katholische Pfarrkirche St. Aegidius in Buschdorf gehört zur Kirchengemeinde St. Thomas Morus. Der Kirchbau war eines der letzten Projekte des Architekten Johannes Krahn. Er entstand Ende der 1970-er Jahre. Zuvor wurde die Aegidiuskapelle in Buschdorf als Pfarrkirche genutzt.
Literatur
- Dieter Reindl, Buschdorfer Geschichte(n) - Ein Dorf im Wandel der Zeit 1217–2017, Hrsg. Bürgerstiftung Buschdorf, Bonn 2016
Rheinuferbahn
Mit dem Bau der Rheinuferbahn im Jahr 1906 erhielt Buschdorf einen attraktiven Schienenzugang nach Bonn und Köln.
Römischer Sarkophag
Ab dem zweiten Jahrhundert wurde in Buschdorf von den Römern Landwirtschaft betrieben. Aus dem 2. Jahrhundert nach Christus stammt ein tonnenschwerer Sarg aus Muschelkalk, der 1984 bei Kanalbauarbeiten in Buschdorf gefunden worden war. Der bedeutsame Hinweis auf die Bonner Siedlungsgeschichte und die römische Vergangenheit der Region wurde sorgsam restauriert und hat einen geschützten Ehrenplatz auf dem Friedhof in Buschdorf gefunden.
- siehe dazu: Sarkophag
Schule
Streiflichter und Einblicke
- Burg Buschdorf
- Bundesstraße B 9
- Grünes C (mit Grünzug Rosenfeld)
- Kölnstraße
- Römischer Matronenstein
- Römischer Sarkophag