Rote und schwarze Kolonie Troisdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Rote Kolonie entstand in den Jahren 1912 und 1913, die Schwarze Kolonie entstand in zwei Bauphasen (1912–1914 und 1920–1922).
Die Rote Kolonie entstand in den Jahren 1912 und 1913, die Schwarze Kolonie entstand in zwei Bauphasen (1912–1914 und 1920–1922).
In der sogenannten Roten Kolonie residierten die Vorarbeiter und Meister, in der Schwarzen Kolonie lebten die Klöckner-Arbeiter. Benannt wurden die Siedlungen nach den jeweiligen Farben der Dachziegel.
Die Schwarze Kolonie, geprägt von den häufig mit Gauben versehen Hausdächern und ihrem alten Baumbestand aus Platanen und Kastanien, befindet sich im Herzen des Troisdorfer Stadtteils Friedrich-Wilhelms-Hütte. Hier leben derzeit ''(Stand: 2024)'' 472 Einwohner in der denkmalgeschützten Schwarzen Kolonie, in der insgesamt 196 Doppel-, Einzel-und Mehrfamilienhäuser stehen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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* '''vgl. dazu:''' [https://rote-kolonie.de/ rote-kolonie.de]
* '''vgl. dazu:''' [https://rote-kolonie.de/ rote-kolonie.de]


Das Kasinoviertel entstand ebenfalls Anfang des 20. Jahrhunderts und bot Wohnraum für höhere Angestellte und Beamte der Mannstaedt-Werke. Im heutigen Wohnviertel des Ortsteils Troisdorf-West stehen besonders repräsentative Gebäude.
Das Kasinoviertel entstand ebenfalls Anfang des 20. Jahrhunderts und bot Wohnraum für höhere Angestellte und Beamte der Mannstaedt-Werke. Im heutigen Wohnviertel des Ortsteils Troisdorf-West stehen besonders repräsentative Gebäude. Zudem gibt es noch das Villenviertel, ehemals  für Direktoren am Prinzenwäldchen.


Auch die Facharbeiterwohnhäuser an der Elisabethstraße/ Landgrafenstraße im Ortsteil Oberlar wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Viele der seinerzeit zur Unterbringung von Facharbeitern erbauten Wohnhäuser sind noch weitgehend unverändert erhalten.
Auch die Facharbeiterwohnhäuser an der Elisabethstraße/ Landgrafenstraße im Ortsteil Oberlar wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Viele der seinerzeit zur Unterbringung von Facharbeitern erbauten Wohnhäuser sind noch weitgehend unverändert erhalten.

Version vom 5. November 2024, 20:54 Uhr

Troisdorf - Ansicht aus der Roten Kolonie

In Troisdorf entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und im frühen 20. Jahrhundert Werkssiedlungen.

Neben den Siedlungshäusern in der "Roten Kolonie" im heutigen Orteil Troisdorf-West und der "Schwarzen Kolonie" im Troisdorfer Ortsteil Friedrich-Wilhelms-Hütte wurden seinerzeit die Häuser im sogenannten Kasinoviertel sowie die Arbeitersiedlung in Oberlar zur Unterbringung von Arbeitern und Angestellten errichtet.

Die Rote Kolonie entstand in den Jahren 1912 und 1913, die Schwarze Kolonie entstand in zwei Bauphasen (1912–1914 und 1920–1922).

In der sogenannten Roten Kolonie residierten die Vorarbeiter und Meister, in der Schwarzen Kolonie lebten die Klöckner-Arbeiter. Benannt wurden die Siedlungen nach den jeweiligen Farben der Dachziegel.

Die Schwarze Kolonie, geprägt von den häufig mit Gauben versehen Hausdächern und ihrem alten Baumbestand aus Platanen und Kastanien, befindet sich im Herzen des Troisdorfer Stadtteils Friedrich-Wilhelms-Hütte. Hier leben derzeit (Stand: 2024) 472 Einwohner in der denkmalgeschützten Schwarzen Kolonie, in der insgesamt 196 Doppel-, Einzel-und Mehrfamilienhäuser stehen.

Geschichte

Ursprungsunternehmen der Troisdorfer Mannstaedt-Werke waren die im Jahr 1825 gegründete Friedrich-Wilhelms-Hütte im heutigen gleichnamigen Troisdorfer Ortsteil und die 1885 von Mannstaedt und Langen erworbene Walzwerk-Abteilung der Maschinenbau-Anstalt „Humboldt“ in Köln-Kalk. Unternehmer Louis Mannstaedt, der mit seinem Eisenwalzwerk von Köln-Kalk nach Troisdorf zog, wollte auch seine Mitarbeiter zum Umzug bewegen und schaffte in Troisdorf Wohnsiedlungen, in denen die einfachen Arbeiter, die Vorarbeiter und die Büroangestellten Häuser und Gärten bekamen.

Literatur

Siedlungen für Arbeiter und Angestellte

Rote Kolonie Troisdorf - Kita Bismarckplatz

Nach dem Beschluss, das Walzwerk von Köln-Kalk nach Troisdorf zu verlegen, entstanden dort vier Siedlungen für die Arbeiter und Angestellten der Mannstaedt-Werke:

Die Schwarze Kolonie im Troisdorfer Ortsteil Friedrich-Wilhelms-Hütte wurde für die Arbeiter des Werks erbaut. Die heute unter Denkmalschutz stehende Siedlung erhielt ihren Namen aufgrund der schwarzen Dachziegel und ist ein Dokument für die Industrialisierung Troisdorfs.

Die Rote Kolonie gehört heute zum Ortsteil Troisdorf-West. Sie wurde für die Meister und Vorarbeiter des Werks erbaut. Die ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Siedlung erhielt ihren Namen aufgrund der roten Dachziegel.

Das Kasinoviertel entstand ebenfalls Anfang des 20. Jahrhunderts und bot Wohnraum für höhere Angestellte und Beamte der Mannstaedt-Werke. Im heutigen Wohnviertel des Ortsteils Troisdorf-West stehen besonders repräsentative Gebäude. Zudem gibt es noch das Villenviertel, ehemals für Direktoren am Prinzenwäldchen.

Auch die Facharbeiterwohnhäuser an der Elisabethstraße/ Landgrafenstraße im Ortsteil Oberlar wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Viele der seinerzeit zur Unterbringung von Facharbeitern erbauten Wohnhäuser sind noch weitgehend unverändert erhalten.

Weblinks und Quellen

Kultur. Landschaft. Digital.: