Pützchen-Bechlinghoven: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bechlinghoven ==
== Bechlinghoven ==
Im Jahr 2024 wurde der Ort Bechlinghoven 725 Jahre alt. In einer Urkunde vom 3. September 1299 wurde der Ort erstmals genannt. Zum Jubiläum präsentierte der örtliche Arbeitskreis eine neue Internetseite und lud zum Straßenfest am 28. September am historischen Kapitelhof ein. Weiterhin entstand ein webbasierter etwa drei Kilometer langer Geschichtsweg mit 12 Stationen und Erklärungen zum Ort.
Im Jahr 2024 wurde der Ort Bechlinghoven 725 Jahre alt. In einer Urkunde vom 3. September 1299 wurde der Ort erstmals genannt. Zum Jubiläum präsentierte der örtliche Arbeitskreis eine neue Internetseite und lud zum Straßenfest am 28. September am historischen Kapitelhof ein. Weiterhin entstand ein webbasierter etwa drei Kilometer langer Geschichtsweg mit 12 Stationen und Erklärungen zum Ort.
* '''vgl. dazu:''' [[Geschichtsweg Bechlinghoven]] | [https://www.bechlinghoven.com/geschichtsweg bechlinghoven.com/geschichtsweg]
* '''vgl. dazu:''' [[Geschichtsweg Bechlinghoven]]


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 12. September 2024, 18:36 Uhr

Kirche Sankt Adelheid in Pützchen

Pützchen/ Bechlinghoven ist ein Stadtteil der Bundesstadt Bonn im Stadtbezirk Beuel am Fuße des Ennerts mit gut 5.000 Einwohnern.

Pützchen und das unmittelbar benachbarte Bechlinghoven liegen am nördlichen Fuß des Ennert. Vor allem wegen seiner Groß-Kirmes, dem Pützchens Markt, ist der Name Pützchen weit über Bonn hinaus bekannt.

Pützchen ist außerdem ein traditionsreicher Wallfahrtsort. Hier soll die Hl. Adelheid von Vilich (die Heiligsprechung durch den Vatikan erfolgte erst im Jahre 1966) um 1000 n. Chr. während einer großen Dürre am Ennerthang ihren Äbtissinnen-Stab in die Erde gestoßen haben - und eine Quelle begann zu sprudeln. Dieses Wunder lockte in den folgenden Jahrhunderten ganze Pilgerscharen zum Adelheidis-Brunnen in Pützchen (von rheinisch „Pütz“ = Brunnen).

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1367. Im Jahr 1920 eröffneten die Ordensfrauen vom Hl. Herzen Jesu (Sacré Coeur) im ehemaligen Karmeliterkloster neben der Pfarrkirche eine Mädchenschule mit Internat, das heutige St. Adelheid-Gymnasium. Es zog im Jahr 1925 in den Neubau an Pützchens Chaussee. Im früheren Klostergebäude gründeten Kölner Karmeliterinnen eine neue Klostergemeinschaft, die jedoch 1998 ins Bistum Münster umsiedelte. Die im Jahr 1724 erbaute Pfarrkirche ist im Kriegsjahr 1942 niedergebrannt, der Aufbau der ehemaligen Barockkirche dauerte bis 1955. Im Jahr 1978 wurde das Pfarrzentrum eingeweiht.

Noch etwas älter ist der Nachbarort Bechlinghoven laut einer Urkunde vom 3. September 1299 zu einem Tauschvertrag zwischen dem Stift Vilich und Dietrich I. von Heinsberg, dem damaligen Herrn von Blankenberg. Und noch etwas älter ist die durch Ausgrabungen nachgewiesene Siedlung aus der Merowingerzeit. Östlich des Mühlenbachs traten im September 2007 Zeugnisse der Merowinger aus dem 6. Jahrhundert zu Tage und es wurde erstmals ein großflächig erschlossenen Siedlungsplatz aus dieser Zeit im Rheinland vorgefunden.

Am Adelheidis-Brunnen

Kapelle und Brünnchen in Pützchen

Der Name Pützchen wird abgeleitet vom lateinischen Wort „Puteus“ (Brunnen) und bezieht sich auf den Adelheidis-Brunnen, der auf ein Wunder der Hl. Adelheid von Vilich zurückgehen soll. Die Äbtissin des benachbarten Stiftes Vilich stieß während einer großen Dürrezeit im Rheinland ihren Äbtissinnenstab in die Erde und es entsprang eine Quelle mit heilendem Wasser[1].

Das Dorf entwickelte sich bald zu einem beliebten Wallfahrtsort, der jährliche Pützchens Markt hat hier seinen Ursprung. Später entstanden in unmittelbarer Nähe des gefassten Brunnens die Kapelle und die Adelheid-Kirche, die 1760 geweiht wurde.

Bechlinghoven

Im Jahr 2024 wurde der Ort Bechlinghoven 725 Jahre alt. In einer Urkunde vom 3. September 1299 wurde der Ort erstmals genannt. Zum Jubiläum präsentierte der örtliche Arbeitskreis eine neue Internetseite und lud zum Straßenfest am 28. September am historischen Kapitelhof ein. Weiterhin entstand ein webbasierter etwa drei Kilometer langer Geschichtsweg mit 12 Stationen und Erklärungen zum Ort.

Literatur

  • Carl Jakob Bachem, Beueler Chronik, Zeittafel zur Geschichte des rechtsrheinischen Bonn, in: Stadt Bonn (Hrsg.): Studien zur Heimatgeschichte des Stadtbezirks Bonn-Beuel - Band 26, Bonn 1989
  • Rudolf Cramer und Hermann Thiebes, Die Honschaft Holzlar Bechlinghoven und Kohlkaul mit ihrem Weistum von 1646, Studien zur Heimatgeschichte des Stadtbezirks Bonn-Beuel - Band 28, Bonn 1994
  • Dr. Peter Dach, Beueler Impressionen, herausgegeben von der SPD Beuel, Bonn 2007, S. 31 (www.yumpu.com/beueler-impressionen-spd-beuel - pdf)

Kirchen

Ev. Nommensen Kirche in Pützchen

Schulen

Sehenswürdigkeiten

Streiflichter und Einblicke

Marktschule in Pützchen

Vereine

Weblinks und Quellen

Integrierte Gesamtschule Bonn-Beuel

Quellen

Weblinks und Quellen

Kultur.Landschaft.Digital.: