Evangelischer Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel: Unterschied zwischen den Versionen
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* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 14. August 2013: [https://ga.de/bonn/bad-godesberg/die-pracht-und-macht-der-protestanten_aid-41494513 Die Pracht und Macht der Protestanten] | |||
* „Godesberger Villenviertel (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 431)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252353 (Abgerufen: 26. Mai 2023) | |||
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Version vom 12. August 2024, 13:43 Uhr
Das Bonner Stadtgebiet ist in drei evangelische Verwaltungseinheiten aufgeteilt. Dabei gehören dreizehn Kirchengemeinden zum Evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel und zwölf Gemeinden im alten Bonner Stadtgebiet, in Hardtberg, in Alfter und in Bornheim zum Kirchenkreis Bonn. Zum Kirchenkreis An Sieg und Rhein gehören schließlich die Kirchengemeinden auf der rechten Rheinseite.
Aus Anlass der Aufteilung des ehemaligen Kirchenkreises Bonn in die heutigen Kirchenkreise An Sieg und Rhein, Bad Godesberg-Voreifel und Bonn gaben sich die Kirchenkreise mit Wirkung zum 1.1.1968 eine Satzung zur gemeinsamen Wahrnehmung verschiedener Ämter, Einrichtungen und Dienste.
Die Gemeinden des Kirchenkreises Godesberg-Voreifel liegen im Süden der Stadt Bonn, im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und im östlichen Teil des Kreises Euskirchen und zählen fast 46.000 Mitglieder. Noch vor der kommunalen Gebietsreform hatten die Protestanten im Jahr 1967 den einen Kirchenkreis mit seinen damals 56 Gemeinden dreigeteilt. Zum Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel kamen damals u.a. die Kirchengemeinden in Bad Godesberg sowie in Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg im heutigen Rhein-Sieg-Kreis.
Inzwischen gibt es Planungen, den Kirchenkreis Bonn und den Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel zusammen zu legen, womit auch finanzielle Einsparungen sowie eine einheitliche Verwaltung verbunden wären.
Geschichte
Ein Teil des evangelischen Kirchenkreises umfasst die Kirchengemeinden im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg. Eine Blütezeit der protestantischen Gemeinde in Bad Godesberg lag etwa in den Jahren zwischen 1880 und 1920. Die Zahl der Gemeindemitglieder war seit der Genehmigung zur Bildung einer eigenen protestantischen Kirchengemeinde im Jahr 1861 beständig gewachsen. Auf der damals sprichwörtlich grünen Wiese entstand die Rüngsdorfer Kirche, die 1880 eingeweiht und später Erlöserkirche genannt wurde. Pfarrer Julius Heinrich Axenfeld (1834 - 1896) wirkte zu dieser Zeit. Er war nicht nur für den Bau Erlöserkirche in Bad Godesberg verantwortlich, sondern auch für viele Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, darunter das Pädagogium, das Waisenhaus Godesheim, den ersten evangelischen Kindergarten und ein Erholungsheim für Männer. Das Jugendheim der Erlöser-Kirchengemeinde an der Habsburgerstraße im Villenviertel und die diakonische Julius Axenfeld Stiftung wurden nach ihm benannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Mitgliedszahl der evangelischen Stadtgemeinde in Bad Godesberg durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und Bundesbediensteten stark an, von 1951 mit gut 15.000 Mitgliedern auf gut 30.000 im Jahr 1961. Neben der 1856 erbauten Rigalschen Kapelle und der 1880 fertiggestellten großen Erlöserkirche entstanden weitere Gotteshäuser.
In den ehemals fünf Gemeinden in Bad Godesberg wurden die Plittersdorfer Christuskirche (1953), die Mehlemer Heilandkirche (1955), die Friesdorfer Pauluskirche (1960), die Pennenfelder Johanneskirche 1962), weiterhin die Marienforster Kirche und die Plittersdorfer Thomaskapelle (1966) sowie die Heiderhofer Immanuelkirche (1973) gebaut.
In den heute noch vier Godesberger Gemeinden wurden inzwischen die Thomaskapelle stillgelegt und die Marienforster Kirche an die russisch-orthodoxe Gemeinde verkauft.
siehe auch
- Kirchen in Bad Godesberg
- Kirchen in Meckenheim
- Kirchen in Rheinbach
- Kirchen in Swisttal
- Kirchen in Wachtberg
Weblinks und Quellen
- bgv.ekir.de
- Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 14. August 2013: Die Pracht und Macht der Protestanten
- „Godesberger Villenviertel (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 431)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252353 (Abgerufen: 26. Mai 2023)