Römische Wasserleitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Um den Rücken des Vorgebirges zu überwinden, entstand eine 20 km lange Umwegschleife bis in das Swistbachtal zwischen Rheinbach und Meckenheim. Im heutigen Meckenheimer | Um den Rücken des Vorgebirges zu überwinden, entstand eine 20 km lange Umwegschleife bis in das Swistbachtal zwischen Rheinbach und Meckenheim. Im Bereich des heutigen Meckenheimer Ortsteils Lüftelberg wurde die Wasserleitung auf einer etwa 1.400 m langen und 11 m hohen Brücke durch das Tal geführt, die auf 300 Bögen ruhte. Die bis auf die Talüberquerungen unterirdisch geführte Wasserleitung verschwand bei Lüftelberg dann wieder im Erdreich. Im Mittelalter wurden die Steine der Überquerung zu anderen Zwecken verwendet, so dass heute von der Aquäduktbrücke bis auf eine Rekonstruktion und Infotafel am Ortsrand (im Bereich der heutigen Südstraße und der K 53) nichts mehr erhalten ist. | ||
Auch das ehemalige [[Kloster Schillingskapellen]] in Swisttal-Dünstekoven ist mit Steinen der römischen Wasserleitung entstanden. | Auch das ehemalige [[Kloster Schillingskapellen]] in Swisttal-Dünstekoven ist mit Steinen der römischen Wasserleitung entstanden. |
Version vom 21. Juni 2024, 13:52 Uhr
Vor etwa 2000 Jahren wurde eine 95,4 Kilometer lange römische Wasserleitung gebaut, die Eifelwasser allein durch ihr Gefälle von der Eifel in die Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA), das heutige Köln brachte. Die sogenannte Eifelwasserleitung verlief auch durch den heutigen linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, hier durch das Gebiet der heutigen Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim oder Swisttal.
Die Leitung überquerte zwischen Rheinbach und Meckenheim die Swist mit einer gemauerten Gewölbebrücke und passierte bei Buschhoven den Höhenrücken des Vorgebirges.
Um den Rücken des Vorgebirges zu überwinden, entstand eine 20 km lange Umwegschleife bis in das Swistbachtal zwischen Rheinbach und Meckenheim. Im Bereich des heutigen Meckenheimer Ortsteils Lüftelberg wurde die Wasserleitung auf einer etwa 1.400 m langen und 11 m hohen Brücke durch das Tal geführt, die auf 300 Bögen ruhte. Die bis auf die Talüberquerungen unterirdisch geführte Wasserleitung verschwand bei Lüftelberg dann wieder im Erdreich. Im Mittelalter wurden die Steine der Überquerung zu anderen Zwecken verwendet, so dass heute von der Aquäduktbrücke bis auf eine Rekonstruktion und Infotafel am Ortsrand (im Bereich der heutigen Südstraße und der K 53) nichts mehr erhalten ist.
Auch das ehemalige Kloster Schillingskapellen in Swisttal-Dünstekoven ist mit Steinen der römischen Wasserleitung entstanden.
Nach der Ausbeutung des Römerkanals verblieb bei Swisttal ein offener Graben in der Landschaft, der als Gemeindegrenze zwischen Swisttal und Alfter weiter Bestand hatte.
Die römische Wasserleitung verlief weiter im Gebiet der Stadt Bornheim durch die heutigen Ortsteile Waldorf, Kardorf, Merten und Walberberg.
Infotafeln
Die Informationstafeln im Verlauf der römischen Wasserleitung werden auf www.roemerkanal.de beschrieben.
Infozentrum
Das Römerkanal-Infozentrum befindet sich in Rheinbach, am Himmeroder Hof – ziemlich genau in der Mitte des Römerkanal-Wanderwegs.
Römerkanal-Wanderweg
Römerkanal-Wanderweg: auf 7 Etappen von Nettersheim nach Köln.
siehe auch
- Villae Rusticae (Römische Gehöfte in Bornheim)
Weblinks und Quellen
- „Abschnitt der römischen Eifelwasserleitung in der Ville”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-312749 (Abgerufen: 3. August 2023)
- General-Anzeiger vom 29.5.2017: Römische Wasserleitung - Von der Eifel in die Colonia Claudia Ara Agrippinensium
- www.roemerkanal.de
- Wikipedia-Eintrag
LSV-Heimatlexikon: