Hardthöhe: Unterschied zwischen den Versionen

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Den '''Ortsteil Hardthöhe''' nimmt fast das gesamte Gelände des Bundesministerium der Verteidigung ein, das dort seinen Hauptsitz hat.  
[[Datei:Zufahrt BMVg IMG 0048.jpg|thumb|Zufahrt zur Hardthöhe in Bonn]]
Den '''Ortsteil Hardthöhe''' im [[Stadtbezirk Hardtberg]] der [[Bundesstadt Bonn]] nimmt fast das gesamte Gelände des [[Bundesministerium der Verteidigung]] ein, das dort seinen Hauptsitz hat.  


Der [[Stadtbezirk Hardtberg]] der [[Bundesstadt Bonn]] wurde 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Ortsteilen [[Duisdorf]], Hardthöhe und [[Lengsdorf]], die bis dahin zum ''Amt Duisdorf'' gehörten, gebildet. Benannt ist der Stadtbezirk nach dem gleichnamigen Berg im Westen. Die Neubausiedlung [[Brüser Berg]] kam erst 1974 als vierter Ortsteil hinzu.
Der Stadtbezirk wurde 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Ortsteilen [[Duisdorf]], Hardthöhe und [[Lengsdorf]], die bis dahin zum ''Amt Duisdorf'' gehörten, gebildet. Die Neubausiedlung [[Brüser Berg]] kam erst 1974 als vierter Ortsteil hinzu.
 
Die Hardthöhe ist die geographische Erhebung im Stadtbezirk Hardtberg, auf dessen „Gipfel“ sich das Bundesministerium der Verteidigung niedergelassen und immer noch seinen ersten Dienstsitz hat. Was zu Hauptstadtzeiten dazu führte, dass die Hardthöhe mit dem Ministerium gleichgesetzt wurde, etwa nach dem Motto: „Die Hardthöhe hat entschieden, dass…“ Rings um das Ministerium entstanden Neubausiedlungen wie Medinghoven oder Brüser Berg, in denen hauptsächlich nach Bonn versetzte Soldatenfamilien (oft nur zeitweise) eine Heimat fanden.
 
== Bundesministerium der Verteidigung ==
Im Jahr 1960 begann die Verlegung des Bundesministeriums für Verteidigung von der [[Ermekeilkaserne Bonn|Ermekeilkaserne]] auf die Hardthöhe. Ab den 1960-er Jahren wurden auf einem 80 Hektar großen Areal im Stadtbezirk [[Hardtberg]] zusätzliche Gebäude und Bürohäuser errichtet, um die steigende Zahl an Mitarbeiter/innen unterzubringen.
 
Das Bundesministerium der Verteidigung wurde in mehreren Bauabschnitten vergrößert und ist heute erster Dienstsitz der Behörde. Die ersten Bauten entstanden 1964, in den Jahren zwischen 1979 bis 1987 wurde nach Plänen der Planungsgruppe Groth Lehmann Walter ein weitläufiger Neubaukomplex mit einer Fläche von 50.000 Quadratmetern errichtet, ein Verwaltungskomplex mit drei versetzt zueinander stehenden Innenhöfen.
 
Nach der Wiedervereinigung wurde durch das Berlin/ Bonn-Gesetz der Sitz des Verteidigungsministeriums bestätigt. Als zweiter Dienstsitz kam aber seit 1993 der Bendlerblock in Berlin hinzu. Auf der Bonner Hardthöhe befinden sich heute auch diverse Dienststellen der Bundeswehr. Mehr als 2000 Beschäftigte sind hier tätig.
 
== Gedenktafel ==
Während des Zweiten Weltkriegs befand sich auf der Hardthöhe eines der größten Kriegsgefangenenlager mit dem Namen Stalag VI G. Heute erinnert eine Gedenktafel an das Schicksal von Zehntausenden Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien und aus anderen Staaten.
Ein Ehrenmal für die Verstorbenen entstand in den 1970-er Jahren auf dem neuen Duisdorfer Friedhof (vgl. [https://bonnerleerstellen.net/bonn-duisdorf/ bonnerleerstellen.net/bonn-duisdorf]).
 
== Streiflichter und Einblicke ==
* [[Bundesministerium der Verteidigung]] (BMVg)
* [[Hallen-/Freibad Hardtbergbad]]
* [[Hardtberg]]
* [[Finkenhof]]
* [[:Kategorie:Hardtberg|Weitere Artikel über den Stadtbezirk Hardtberg in Bonn.Wiki]]
 
== Weblinks und Quellen ==
* [https://www.bmvg.de/de/ministerium/geschichte-des-verteidigungsministeriums/die-hardthoehe Informationen zur Hardthöhe auf www.bmvg.de]
* [https://bonnerleerstellen.net/bonn-duisdorf/ Informationen zum Kriegsgefangenenlager auf der Hardthöhe auf bonnerleerstellen.net/bonn-duisdorf]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hardtberg Wikipedia-Eintrag]
 
 
 
 
[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Hardtberg]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 21:09 Uhr

Zufahrt zur Hardthöhe in Bonn

Den Ortsteil Hardthöhe im Stadtbezirk Hardtberg der Bundesstadt Bonn nimmt fast das gesamte Gelände des Bundesministerium der Verteidigung ein, das dort seinen Hauptsitz hat.

Der Stadtbezirk wurde 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Ortsteilen Duisdorf, Hardthöhe und Lengsdorf, die bis dahin zum Amt Duisdorf gehörten, gebildet. Die Neubausiedlung Brüser Berg kam erst 1974 als vierter Ortsteil hinzu.

Die Hardthöhe ist die geographische Erhebung im Stadtbezirk Hardtberg, auf dessen „Gipfel“ sich das Bundesministerium der Verteidigung niedergelassen und immer noch seinen ersten Dienstsitz hat. Was zu Hauptstadtzeiten dazu führte, dass die Hardthöhe mit dem Ministerium gleichgesetzt wurde, etwa nach dem Motto: „Die Hardthöhe hat entschieden, dass…“ Rings um das Ministerium entstanden Neubausiedlungen wie Medinghoven oder Brüser Berg, in denen hauptsächlich nach Bonn versetzte Soldatenfamilien (oft nur zeitweise) eine Heimat fanden.

Bundesministerium der Verteidigung

Im Jahr 1960 begann die Verlegung des Bundesministeriums für Verteidigung von der Ermekeilkaserne auf die Hardthöhe. Ab den 1960-er Jahren wurden auf einem 80 Hektar großen Areal im Stadtbezirk Hardtberg zusätzliche Gebäude und Bürohäuser errichtet, um die steigende Zahl an Mitarbeiter/innen unterzubringen.

Das Bundesministerium der Verteidigung wurde in mehreren Bauabschnitten vergrößert und ist heute erster Dienstsitz der Behörde. Die ersten Bauten entstanden 1964, in den Jahren zwischen 1979 bis 1987 wurde nach Plänen der Planungsgruppe Groth Lehmann Walter ein weitläufiger Neubaukomplex mit einer Fläche von 50.000 Quadratmetern errichtet, ein Verwaltungskomplex mit drei versetzt zueinander stehenden Innenhöfen.

Nach der Wiedervereinigung wurde durch das Berlin/ Bonn-Gesetz der Sitz des Verteidigungsministeriums bestätigt. Als zweiter Dienstsitz kam aber seit 1993 der Bendlerblock in Berlin hinzu. Auf der Bonner Hardthöhe befinden sich heute auch diverse Dienststellen der Bundeswehr. Mehr als 2000 Beschäftigte sind hier tätig.

Gedenktafel

Während des Zweiten Weltkriegs befand sich auf der Hardthöhe eines der größten Kriegsgefangenenlager mit dem Namen Stalag VI G. Heute erinnert eine Gedenktafel an das Schicksal von Zehntausenden Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien und aus anderen Staaten. Ein Ehrenmal für die Verstorbenen entstand in den 1970-er Jahren auf dem neuen Duisdorfer Friedhof (vgl. bonnerleerstellen.net/bonn-duisdorf).

Streiflichter und Einblicke

Weblinks und Quellen