Michaelskapelle: Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Seit der Zeit der Christianisierung wurde am [[Godesberger Burgberg]] der Erzengel Michael verehrt, dessen Anbetungsstätte dem Burgbau weichen musste, jedoch an der Nordseite des Berges als Michaelskapelle neu errichtet wurde. | Seit der Zeit der Christianisierung wurde am [[Godesberger Burgberg]] der Erzengel Michael verehrt, dessen Anbetungsstätte dem Burgbau weichen musste, jedoch an der Nordseite des Berges als Michaelskapelle neu errichtet wurde. | ||
* '''Adresse:''' Auf dem Godesberg 3, 53177 Bonn | |||
== Geschichte == | |||
Bereits im 13. Jahrhundert wurde eine dem Heiligen Michael geweihte Kapelle am Ort erbaut (60 Meter vom Bergfried der 1210 erbauten Godesburg entfernt). Sie entstand offenbar bei der ersten Erweiterung der Godesburg ab 1244 unter Erzbischof Konrad von Hochstaden. | Bereits im 13. Jahrhundert wurde eine dem Heiligen Michael geweihte Kapelle am Ort erbaut (60 Meter vom Bergfried der 1210 erbauten Godesburg entfernt). Sie entstand offenbar bei der ersten Erweiterung der Godesburg ab 1244 unter Erzbischof Konrad von Hochstaden. | ||
Im 16. Jahrhundert wurde diese Kapelle weitestgehend zerstört und um das Jahr 1660 aus den Steinen des Vorgängerbaus wieder aufgebaut. | Im 16. Jahrhundert wurde diese Kapelle weitestgehend zerstört und um das Jahr 1660 aus den Steinen des Vorgängerbaus wieder aufgebaut. Sie erhielt im ausgehenden 17. Jahrhundert im Auftrag des [[Kurfürst Joseph Clemens|Kurfürsten Joseph Clemens]] eine hochbarocke Ausstattung. | ||
Die Kapelle wurde 1697-99 durch ein Langhaus ergänzt und hat eine prächtige barocke Stuckdekoration – sie wurde als Oratorium des Michaelsordens wahrlich reich ausgestattet. | Die Kapelle wurde 1697-99 durch ein Langhaus ergänzt und hat eine prächtige barocke Stuckdekoration – sie wurde als Oratorium des Michaelsordens wahrlich reich ausgestattet. | ||
Zeile 20: | Zeile 23: | ||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == | ||
* [ | * [https://www.katholisch-in-godesberg.de/ www.katholisch-in-godesberg.de] | ||
* [https://www.katholisch-in-godesberg.de/ueber-uns/unsere-kirchen/ www.katholisch-in-godesberg.de/unsere-kirchen] | |||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Michaelskapelle_(Bad_Godesberg) Wikipedia-Eintrag] | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Michaelskapelle_(Bad_Godesberg) Wikipedia-Eintrag] | ||
Aktuelle Version vom 30. August 2024, 21:59 Uhr
Seit der Zeit der Christianisierung wurde am Godesberger Burgberg der Erzengel Michael verehrt, dessen Anbetungsstätte dem Burgbau weichen musste, jedoch an der Nordseite des Berges als Michaelskapelle neu errichtet wurde.
- Adresse: Auf dem Godesberg 3, 53177 Bonn
Geschichte
Bereits im 13. Jahrhundert wurde eine dem Heiligen Michael geweihte Kapelle am Ort erbaut (60 Meter vom Bergfried der 1210 erbauten Godesburg entfernt). Sie entstand offenbar bei der ersten Erweiterung der Godesburg ab 1244 unter Erzbischof Konrad von Hochstaden.
Im 16. Jahrhundert wurde diese Kapelle weitestgehend zerstört und um das Jahr 1660 aus den Steinen des Vorgängerbaus wieder aufgebaut. Sie erhielt im ausgehenden 17. Jahrhundert im Auftrag des Kurfürsten Joseph Clemens eine hochbarocke Ausstattung.
Die Kapelle wurde 1697-99 durch ein Langhaus ergänzt und hat eine prächtige barocke Stuckdekoration – sie wurde als Oratorium des Michaelsordens wahrlich reich ausgestattet.
Der kleine Anbau an der Seite diente bis zum Jahr 1800 Mönchen als Eremitage und wurde später von einer Eremitin bewohnt.
Besucher der Godesburg und der Michaelskapelle sollten auch einen Blick auf den zu ihren Füßen liegenden historischen Burgfriedhof werfen – sozusagen das Bad Godesberger Pendant zum Alten Friedhof in Bonn.
Virtuelle Rundgänge
- godesberger-markt.de: Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ...