Merten (Bornheim): Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(12 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Kirche Sankt Martin in Merten IMG 0788.jpg|thumb|Kirche Sankt Martin in Bornheim-Merten]] | [[Datei:Kirche Sankt Martin in Merten IMG 0788.jpg|thumb|Kirche Sankt Martin in Bornheim-Merten]] | ||
[[Merten (Bornheim)|Merten]] (mit Trippelsdorf) ist ein Stadtteil der Stadt [[Bornheim]] im [[Rhein-Sieg-Kreis]]. | [[Merten (Bornheim)|Merten]] (mit Trippelsdorf) ist ein Stadtteil der Stadt [[Bornheim]] im [[Rhein-Sieg-Kreis]]. | ||
Durch die Orte [[ | Durch die Orte [[Waldorf]], [[Kardorf]], Merten und [[Walberberg]] führte einst die [[Römische Wasserleitung|Eifelwasserleitung]], ein römisches Aquädukt bis zur heutigen Stadt Köln. | ||
Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1173 als „Martini prope Rodeßberch“ („Merten nahe Rösberg“), so dass im Jahr 2023 das 850-jährige Ortsjubiläum gefeiert werden konnte. | Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1173 als „Martini prope Rodeßberch“ („Merten nahe Rösberg“), so dass im Jahr 2023 das 850-jährige Ortsjubiläum gefeiert werden konnte. | ||
Zeile 9: | Zeile 8: | ||
Auf dem [[Alter Friedhof Bornheim-Merten|Alten Friedhof in Merten]] befindet sich die Grabstätte des Literaturnobelpreisträgers und Bornheimer Ehrenbürgers [[Heinrich Böll]], der in seinen letzten Jahren bis zu seinem Tode am 16. Juli 1985 in Merten gelebt hat. Nach seinem Tod fand er hier seine letzte Ruhe, wo auch seine Ehefrau Annemarie Böll begraben ist. In Bornheim sind die Gesamtschule sowie der Dorfplatz in Merten nach ihm benannt. | Auf dem [[Alter Friedhof Bornheim-Merten|Alten Friedhof in Merten]] befindet sich die Grabstätte des Literaturnobelpreisträgers und Bornheimer Ehrenbürgers [[Heinrich Böll]], der in seinen letzten Jahren bis zu seinem Tode am 16. Juli 1985 in Merten gelebt hat. Nach seinem Tod fand er hier seine letzte Ruhe, wo auch seine Ehefrau Annemarie Böll begraben ist. In Bornheim sind die Gesamtschule sowie der Dorfplatz in Merten nach ihm benannt. | ||
[[Datei:Kapelle Friedhof Merten IMG 0352.jpg|thumb|Kapelle auf dem Alten Friedhof in Bornheim-Merten]] | |||
Die Kapelle auf dem Alten Friedhof wurde in den Jahren 1947/ 48 zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege an das noch erhaltene romanische Chörchen angebaut, das zur alten Mertener Kirche gehörte. Die alte Kirche wurde im Jahre 1871 niedergelegt, nachdem in 1866/67 die heutige Kirche am Ort errichtet worden war. | Die Kapelle auf dem Alten Friedhof wurde in den Jahren 1947/ 48 zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege an das noch erhaltene romanische Chörchen angebaut, das zur alten Mertener Kirche gehörte. Die alte Kirche wurde im Jahre 1871 niedergelegt, nachdem in 1866/67 die heutige Kirche am Ort errichtet worden war. | ||
Das ehemaliges Kloster „Zur Heiligen Familie“ wird heute u. a. Seniorenzentrum St. Elisabeth auf dem Gelände der „GFO Klostergarten“ genutzt. Im Jahr 1885 hatten vier Schwestern der Genossenschaft der armen Franziskanerinnen das „Gütchen“ der Familie von Boeselager übernommen, um dort | Das ehemaliges Kloster „Zur Heiligen Familie“ wird heute u. a. Seniorenzentrum St. Elisabeth auf dem Gelände der „GFO Klostergarten“ genutzt. Im Jahr 1885 hatten vier Schwestern der Genossenschaft der armen Franziskanerinnen das „Gütchen“ der Familie von Boeselager übernommen, um dort ein Kloster zu gründen. Seit 1943 wurde das Kloster vorübergehend als Krankenhaus genutzt. Das heutige GFO Zentrum Klostergarten Bornheim ist ein offener Ort für zahlreiche Lebenslagen und vereint Angebote und Leistungen der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe. | ||
* '''siehe dazu:''' [https://www.bornheim.de/freizeit-tourismus/bornheim-erleben/sehenswuerdigkeiten/merten Sehenswürdigkeiten auf bornheim.de] | * '''siehe dazu:''' [https://www.bornheim.de/freizeit-tourismus/bornheim-erleben/sehenswuerdigkeiten/merten Sehenswürdigkeiten auf bornheim.de] | ||
Tradition hat die Rochussprozession, die am Sonntag nach dem Festtag des hl. Rochus (16.8.) durch Merten zieht. | [[Datei:Obsthof in Merten IMG 0001.jpg|thumb|Obsthof in Bornheim-Merten]] | ||
Tradition hat die Rochussprozession, die am Sonntag nach dem Festtag des hl. Rochus (16.8.) durch Merten zieht. Sie führt von der Pfarrkirche bis zum Rochuskreuz an der Bonn-Brühler- Straße/ Ecke Holzweg und zurück zur Kirche. | |||
== Chronik und Dorfrallye zur Ortsgeschichte == | |||
Eine Chronik zum Ort findet sich unter [https://www.sankt-martin-merten.de/chronik/mertener-chronik www.sankt-martin-merten.de/mertener-chronik]. | |||
Weiterhin wurde zum 850-jährigen Ortsjubiläum eine „Dorfrallye“ zusammengestellt, ein kleines Quiz mit 19 Stationen zur Dorfgeschichte, das unter [https://www.sankt-martin-merten.de/850/ sankt-martin-merten.de/850] zu finden ist. | |||
Wird der Weg gegangen, finden sich an jeder Station sog. QR-Codes. Der gesamte Weg ist etwa 3 km lang. | |||
== Informationen == | == Informationen == | ||
Zeile 28: | Zeile 36: | ||
* [[Merten-Heide]] | * [[Merten-Heide]] | ||
* [[Obstbaumuseum Schmitz-Hübsch in Merten]] | * [[Obstbaumuseum Schmitz-Hübsch in Merten]] | ||
* [[Vinzenzkapelle Merten]] | |||
* [[Vorgebirgsbahn]] | * [[Vorgebirgsbahn]] | ||
Aktuelle Version vom 12. März 2025, 13:28 Uhr

Merten (mit Trippelsdorf) ist ein Stadtteil der Stadt Bornheim im Rhein-Sieg-Kreis.
Durch die Orte Waldorf, Kardorf, Merten und Walberberg führte einst die Eifelwasserleitung, ein römisches Aquädukt bis zur heutigen Stadt Köln.
Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1173 als „Martini prope Rodeßberch“ („Merten nahe Rösberg“), so dass im Jahr 2023 das 850-jährige Ortsjubiläum gefeiert werden konnte.
Auf dem Alten Friedhof in Merten befindet sich die Grabstätte des Literaturnobelpreisträgers und Bornheimer Ehrenbürgers Heinrich Böll, der in seinen letzten Jahren bis zu seinem Tode am 16. Juli 1985 in Merten gelebt hat. Nach seinem Tod fand er hier seine letzte Ruhe, wo auch seine Ehefrau Annemarie Böll begraben ist. In Bornheim sind die Gesamtschule sowie der Dorfplatz in Merten nach ihm benannt.

Die Kapelle auf dem Alten Friedhof wurde in den Jahren 1947/ 48 zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege an das noch erhaltene romanische Chörchen angebaut, das zur alten Mertener Kirche gehörte. Die alte Kirche wurde im Jahre 1871 niedergelegt, nachdem in 1866/67 die heutige Kirche am Ort errichtet worden war.
Das ehemaliges Kloster „Zur Heiligen Familie“ wird heute u. a. Seniorenzentrum St. Elisabeth auf dem Gelände der „GFO Klostergarten“ genutzt. Im Jahr 1885 hatten vier Schwestern der Genossenschaft der armen Franziskanerinnen das „Gütchen“ der Familie von Boeselager übernommen, um dort ein Kloster zu gründen. Seit 1943 wurde das Kloster vorübergehend als Krankenhaus genutzt. Das heutige GFO Zentrum Klostergarten Bornheim ist ein offener Ort für zahlreiche Lebenslagen und vereint Angebote und Leistungen der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe.
- siehe dazu: Sehenswürdigkeiten auf bornheim.de

Tradition hat die Rochussprozession, die am Sonntag nach dem Festtag des hl. Rochus (16.8.) durch Merten zieht. Sie führt von der Pfarrkirche bis zum Rochuskreuz an der Bonn-Brühler- Straße/ Ecke Holzweg und zurück zur Kirche.
Chronik und Dorfrallye zur Ortsgeschichte
Eine Chronik zum Ort findet sich unter www.sankt-martin-merten.de/mertener-chronik.
Weiterhin wurde zum 850-jährigen Ortsjubiläum eine „Dorfrallye“ zusammengestellt, ein kleines Quiz mit 19 Stationen zur Dorfgeschichte, das unter sankt-martin-merten.de/850 zu finden ist.
Wird der Weg gegangen, finden sich an jeder Station sog. QR-Codes. Der gesamte Weg ist etwa 3 km lang.
Informationen

Zahlreiche Informationen zu Bornheim und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Bornheim, auch zur örtlichen Kirche Sankt Martin in Merten.