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[[Datei:Ruppichteroth Ortsansicht IMG 0130.jpg|thumb|An der Kirche Sankt Severin in Ruppichteroth]]
[[Datei:Blick zum Huwil-Center in Ruppichteroth IMG 0081.jpg|thumb|Blick zum Huwil-Center in Ruppichteroth]]
'''Ruppichteroth''' im Bröltal ist eine Gemeinde im [[Rhein-Sieg-Kreis]], etwa 30 Kilometer östlich von [[Bonn]] mit rund 10.700 Einwohnern.
'''Ruppichteroth''' im Bröltal ist eine Gemeinde im [[Rhein-Sieg-Kreis]], etwa 30 Kilometer östlich von [[Bonn]] mit rund 10.700 Einwohnern.


Hauptorte der Gemeinde sind Ruppichteroth, Schönenberg und Winterscheid (zu den Ortsteilen: siehe unten).  
Hauptorte der Gemeinde sind Ruppichteroth, Schönenberg und Winterscheid (siehe dazu auch: [[Ortsteile von Ruppichteroth]]).


Im historischer Ortskern von Ruppichteroth sind denkmalgeschützte Fachwerkhäuser und die katholische Pfarrkirche St. Severin in der Burgstraße zu finden, deren romanischer Westturm bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Die evangelische Dorfkirche am Ort stammt aus nachreformatorischer Zeit, dem Jahr 1683.
Im historischen Ortskern von Ruppichteroth sind denkmalgeschützte Fachwerkhäuser und die katholische Pfarrkirche St. Severin in der Burgstraße zu finden, deren romanischer Westturm bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde.  
 
Die nahe gelegene evangelische Dorfkirche am Ort stammt aus nachreformatorischer Zeit, dem Jahr 1683.
 
Ebenso bekannt wie beliebt ist der Weihnachtsmarkt "Döörper Weihnacht", der jedes Jahr am zweiten Adventswochenende im Ortskern von Ruppichteroth im Bereich zwischen den beiden Kirchen stattfindet.


* Eine '''Liste der Baudenkmäler in Ruppichteroth''' findet sich auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Baudenkm%C3%A4ler_in_Ruppichteroth de.wikipedia.org].
* Eine '''Liste der Baudenkmäler in Ruppichteroth''' findet sich auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Baudenkm%C3%A4ler_in_Ruppichteroth de.wikipedia.org].


Am 6. September 1870 wurde die Eisenbahnstrecke nach Waldbröhl eröffnet. Das Bahnhofsgebäude stand bis 1966 an der Bröltalstraße neben dem HUWIL-Verwaltungsgebäude.
[[Datei:Alte Schule Ruppichteroth IMG 0150.jpg|thumb|An der Alten Schule in Ruppichteroth]]
'''Übersicht zu den Ortsteilen:'''
* [[Ortsteile von Ruppichteroth|Ortsteile der Gemeinde]] sind: Ahe, Bacherhof, Bechlingen, Beiert, Berg, Bölkum, Bornscheid, Bröleck, Brölerhof, Broscheid, Büchel, Damm, Derenbach, Dörgen, Ennenbach, Etzenbach, Fußberg, Fußhollen, Gießelbach, Hänscheid, Hambuchen, Harth, Hatterscheid, Herrenbröl, Herrnstein, Hodgeroth, Holenfeld, Honscheid, Hove, Ifang, Ingersau, Jünkersfeld, Junkersaurenbach, Kämerscheid, Kammerich, Kesselscheid, Köttingen, Krahwinkel, Kuchem, Litterscheid, Millerscheid, Mittelsaurenbach, Neuenhof bei Ruppichteroth, Neuenhof bei Winterscheid,  Niederlückerath, Niederpropach, Niedersaurenbach, Oberlückerath, Obersaurenbach, Oeleroth, Paulinenthal, Pulvermühle, Reiferscheid, Retscheroth, Rose, Rotscheroth, Ruppichteroth, Scheid, Schmitzdörfgen, Schmitzhöfgen, Schneppe, Schönenberg, Schreckenberg, Stockum, Stranzenbach, Straße, Tanneck, Thal, Thilhove, Velken, Wingenbach, Wingenbacherhof, Winterscheid,  Winterscheiderbröl und Winterscheider Mühle.
 
 
== Geschichte ==
[[Datei:Ruppichteroth Ortsansicht IMG 0124.jpg|thumb|Ortsansicht Ruppichteroth]]
[[Datei:Marienkapelle in Kuchem IMG 0079.jpg|thumb|Marienkapelle in Kuchem]]
[[Datei:Hinweisschild am Fachwerkweg IMG 0128.jpg|thumb|Hinweisschild am Fachwerkweg in Ruppichteroth]]
Ruppichteroth war seit jeher land- und forstwirtschaftlich geprägt. Erst spät gab es Industrie am Ort. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte die Gemeinde Ruppichteroth einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Erzgruben am Ort. Gefördert wurde Kupfer- und Eisenerz. Die „Grube Juliane“ etwa, mit allein 240 Arbeitern in den Jahren 1863 bis 1874, oder die Frühlingsgrube in Köttingen gaben Lohn und Brot. Mitten im Ort, an der Kreuzung von Brölstraße und Hambuchener Straße, befand sich der Eingang zum Juliusstollen.
 
Am 6. September 1870 wurde die Eisenbahnstrecke nach Waldbröl eröffnet. Das Bahnhofsgebäude stand bis 1966 an der Bröltalstraße neben dem HUWIL-Verwaltungsgebäude.


* '''vgl. dazu:''' [https://www.bilderbuch-ruppichteroth.de/geschichte/broeltalbahn-1862-1954/691870-streckenaufnahme-ruppichteroth-waldbroel.html www.bilderbuch.ruppichteroth.de]
* '''vgl. dazu:''' [https://www.bilderbuch-ruppichteroth.de/geschichte/broeltalbahn-1862-1954/691870-streckenaufnahme-ruppichteroth-waldbroel.html www.bilderbuch.ruppichteroth.de]


Ebenso bekannt wie beliebt ist der Weihnachtsmarkt "Döörper Weihnacht", der jedes Jahr am zweiten Adventswochenende im Ortskern von Ruppichteroth stattfindet.
Aus einem 1889 entstandenen Betrieb der Brüder Hugo und Otto Willach entwickelten sich zwei Betriebe, die im Bereich Schlösser und Beschläge überregionale Bedeutung erlangten. Die ehemaligen [[HUWIL-Werke]] in Ruppichteroth wurden ursprünglich im Jahr 1889 als "Firma Gebrüder Willach, Handelsgeschäft für Schlösser und Beschläge", von den Brüdern Hugo und Otto Willach in der heutigen Straße "Zum Sperber" gegründet. Schon bald gehörte neben dem Handel auch die Herstellung von Schlössern zu ihrem Geschäft. Später entstanden die Gebäude der Metallwarenfabrik-Fabrik mit der „Specialität: Feinere Möbelschlösser und Beschläge“. Kam man von Westen über die Brölstraße in den Ort, fielen von 1904 noch bis zum Ende der 1990-er Jahre als erstes die rot-braunen Ziegel-Fabrikgebäude mit den markanten Shed-Dächern auf. Im Jahr 2010 erfolgte die endgültige Schließung der Huwil-Werke GmbH, einem der bedeutendstn Arbeitgeber nicht nur in der Gemeinde Ruppichteroth sondern in der Region. Heute ist am Ort das HUWIL-Center entstanden, das Einkaufszentrum an der Brölstraße.


Wie die Menschen rund um Ruppichteroth ihr Leben seit Jahrhunderten "unter Dach und Fach" bringen, zeigt der „Fachwerkweg“, ein rund 11,5 Kilometer langer Rundweg zu sehenswerten Fachwerkhäusern der Region.
Wie die Menschen rund um Ruppichteroth ihr Leben seit Jahrhunderten "unter Dach und Fach" bringen, zeigt der „Fachwerkweg“, ein rund 11,5 Kilometer langer Rundweg zu sehenswerten Fachwerkhäusern der Region.
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* '''siehe dazu:''' [https://www.bergisches-wanderland.de/bergische-streifzuege/alle-streifzuege/22-fachwerkweg-ruppichteroth-115-km Informationen auf www.bergisches-wanderland.de]
* '''siehe dazu:''' [https://www.bergisches-wanderland.de/bergische-streifzuege/alle-streifzuege/22-fachwerkweg-ruppichteroth-115-km Informationen auf www.bergisches-wanderland.de]


Ruppichteroth war seit jeher land- und forstwirtschaftlich geprägt. Erst spät entwickelte sich Industrie am Ort. Aus einem 1889 entstandenen Betrieb der Brüder Hugo und Otto Willach entwickelten sich zwei Betriebe, die im Bereich Schlösser und Beschläge überregionale Bedeutung erlangten.
== Interessantes und Sehenswertes ==
[[Datei:Eingang zum Wirtshaus an Sankt Severin IMG 0141.jpg|thumb|Eingang zum Wirtshaus an Sankt Severin]]
Sehenswert sind im Hauptort Ruppichteroth insbesondere der historische Ortskern mit zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkbauten, der katholischen Pfarrkirche St. Severin mit Ursprüngen im 12. Jahrhundert und der 1683 erbauten evangelischen Dorfkirche.
=== Essen und Trinken ===
* [[Gasthäuser_und_Restaurants#Restaurants_und_Gasthäuser_im_Rhein-Sieg-Kreis|Gasthäuser und Restaurants]]
* [[Rheinische Spezialitäten]]
 
<small>'''Restaurants und Gasthäuser in Ruppichteroth:''' <br/>''(Auswahl bitte ergänzen!)''</small>
* [[Tanz-Café Berghof]] in Schönenberg | [[Wirtshaus an Sankt Severin]] | ...
* [https://www.ruppichteroth.de/freizeit-kultur-und-tourismus/gastronomie-und-beherbergung/ Übersicht auf www.ruppichteroth.de]


== Interessantes und Sehenswertes ==
=== Kirchen ===
=== Kirchen ===
[[Datei:Ortsansicht Ruppichteroth IMG 0143.jpg|thumb|Ortsansicht an der evangelischen Kirche in Ruppichteroth]]
* [[Kirchen in Ruppichteroth]]
* [[Kirchen in Ruppichteroth]]
=== Ortsteile ===
* Ortsteile der Gemeinde sind: Ahe, Bacherhof, Bechlingen, Beiert, Berg, Bölkum, Bornscheid, Bröleck, Brölerhof, Broscheid, Büchel, Damm, Derenbach, Dörgen, Ennenbach, Etzenbach, Fußberg, Fußhollen, Gießelbach, Hänscheid, Hambuchen, Harth, Hatterscheid, Herrenbröl, Herrnstein, Hodgeroth, Holenfeld, Honscheid, Hove, Ifang, Ingersau, Jünkersfeld, Junkersaurenbach, Kämerscheid, Kammerich, Kesselscheid, Köttingen, Krahwinkel, Kuchem, Litterscheid, Millerscheid, Mittelsaurenbach, Neuenhof bei Ruppichteroth, Neuenhof bei Winterscheid,  Niederlückerath, Niederpropach, Niedersaurenbach, Oberlückerath, Obersaurenbach, Oeleroth, Paulinenthal, Pulvermühle, Reiferscheid, Retscheroth, Rose, Rotscheroth, Ruppichteroth, Scheid, Schmitzdörfgen, Schmitzhöfgen, Schneppe, Schönenberg, Schreckenberg, Stockum, Stranzenbach, Straße, Tanneck, Thal, Thilhove, Velken, Wingenbach, Wingenbacherhof, Winterscheid,  Winterscheiderbröl und Winterscheider Mühle.


=== Streiflichter und Einblicke ===
=== Streiflichter und Einblicke ===
* [[Bröltal-Bad Ruppichteroth]]
[[Datei:Rathaus in Schönenberg IMG 0163.jpg|thumb|Rathaus der Gemeinde Ruppichteroth im Ortsteil Schönenberg]]
* [[Bröl]]
* [[Bröltal-Arena]]
* [[Bröltal-Bad]]
* [[Bröltalbahn]]
* [[Bröltalbahn]]
* [[Bröltalhalle Ruppichteroth]]
* [[Bröltalhalle Ruppichteroth]]
* [[Bundesstraße B 478]]
* [[Burg Herrnstein]]
* [[Burg Herrnstein]]
* [[Burg Herrenbröl]]
* [[Burg Herrenbröl]]
* [[Ehemalige Synagoge in Ruppichteroth]]
* [[Denkschmiede Hennef und Ruppichteroth]] | [https://www.regionale2025.de/projekte/43/ regionale2025.de/projekte/43]
* [[Derenbach]]
* [[Döörper Weihnacht in Ruppichteroth]]
* [[Erzgruben Ruppichteroth]]
* [[Evangelische Kirche Ruppichteroth]]
* [[Evangelische Kirche Ruppichteroth]]
* [[HUWIL-Werke]]  
* [[HUWIL-Werke]]  
* [[Jüdischer Friedhof Ruppichteroth]]
* [[Jüdischer Friedhof Ruppichteroth]]
* [[Kirche Sankt Maria Magdalena Schönenberg]]
* [[Kirche Sankt Maria Magdalena Schönenberg]]
* [[Kirche Sankt Servatius Winterscheid]]
* [[Kirche Sankt Severin Ruppichteroth]]
* [[Kirche Sankt Severin Ruppichteroth]]
* [[Naturschutzgebiet Brölbach]] (Naturschutzgebiet Bröl, Waldbrölbach und südlich angrenzende Waldbestände des mittleren Bröltales)
* [[Naturschutzgebiet Brölbach]]  
* [[Reitsportanlage Am Brölbach]]
* [[Nutscheid]]
* [[Ortsteile von Ruppichteroth]]
* [[Panarbora]]
* [[Regionale 2025]]
* [[Ringwall Rennenburg]]
* [[Ringwall Rennenburg]]
* [[Synagoge Ruppichteroth]]
* [[Teufelskiste Winterscheid]]
* [[Teufelskiste Winterscheid]]
* [[Waldbrölbach]]
* [[Winterscheider Mühle]]
* Zahlreiche Bilder und Dokumente zur Ruppichterother Geschichte enthält das „Bilderbuch Ruppichteroth“ ([https://www.bilderbuch-ruppichteroth.de www.bilderbuch-ruppichteroth.de])
* Zahlreiche Bilder und Dokumente zur Ruppichterother Geschichte enthält das „Bilderbuch Ruppichteroth“ ([https://www.bilderbuch-ruppichteroth.de www.bilderbuch-ruppichteroth.de])


=== Wandern ===
== Wandern und Radwandern ==
* [https://www.bergisches-wanderland.de/bergische-streifzuege/alle-streifzuege/22-fachwerkweg-ruppichteroth-115-km Fachwerkweg - www.bergisches-wanderland.de]
[[Datei:Burg Herrnstein Ruppichteroth IMG 0097.jpg|thumb|Burg Herrnstein oberhalb des Bröltals]]
[[Datei:Grundschule in Schönenberg IMG 0167.jpg|thumb|Gemeinschaftsgrundschule in Schönenberg]]
[[Datei:Kirche am St. Theresien-Gymnasium Schönenberg IMG 0093.jpg|thumb|Kirche am Sankt-Theresien-Gymnasium in Ruppichteroth-Schönenberg]]
* [[Bergische Bröl-Radroute]]: die Strecke führt durch Nümbrecht, Ruppichteroth, Waldbröl und Much. Sie ist etwa 50 Kilometer lang und verläuft auf einer Rundtour um Nümbrecht zu einem großen Teil durch das Ruppichterother Bröltal.
* [[Fachwerkweg]] - [https://www.bergisches-wanderland.de/bergische-streifzuege/alle-streifzuege/22-fachwerkweg-ruppichteroth-115-km Informationen auf bergisches-wanderland.de]
* [[Auf dem Holzweg in Hennef|Holzweg]] - Wanderweg der Naturregion Sieg
* [[Winterscheider Geschichtsweg]] - [https://www.heimatverein-winterscheid.de/winterscheid/winterscheider-geschichtsweg/ Informationen auf heimatverein-winterscheid.de]


== Weblinks ==
== Weblinks und Quellen ==
* [http://www.ruppichteroth.de/ Ruppichteroth]
* [http://www.ruppichteroth.de/ Ruppichteroth]
* [https://www.bilderbuch-ruppichteroth.de bilderbuch-ruppichteroth.de]
* [https://www.bilderbuch-ruppichteroth.de bilderbuch-ruppichteroth.de]
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* ''Pferde-Güterbahn Hennef – Ruppichteroth''. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-332621 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
* ''Pferde-Güterbahn Hennef – Ruppichteroth''. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-332621 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
* ''Synagoge Ruppichteroth''. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-90932-20140422-4 (Abgerufen: 8. Oktober 2023)
* ''Synagoge Ruppichteroth''. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-90932-20140422-4 (Abgerufen: 8. Oktober 2023)
'''Online-Magazin:'''
* [https://www.broeltal.de/ www.broeltal.de - Internetmagazin für Ruppichteroth und den Rhein-Sieg-Kreis]


'''Zeitungsartikel:'''
'''Zeitungsartikel:'''
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[[Kategorie: Region Bonn]]
[[Kategorie: Region Bonn]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]
[[Kategorie: Ruppichteroth]]

Version vom 9. November 2024, 19:27 Uhr

An der Kirche Sankt Severin in Ruppichteroth
Blick zum Huwil-Center in Ruppichteroth

Ruppichteroth im Bröltal ist eine Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis, etwa 30 Kilometer östlich von Bonn mit rund 10.700 Einwohnern.

Hauptorte der Gemeinde sind Ruppichteroth, Schönenberg und Winterscheid (siehe dazu auch: Ortsteile von Ruppichteroth).

Im historischen Ortskern von Ruppichteroth sind denkmalgeschützte Fachwerkhäuser und die katholische Pfarrkirche St. Severin in der Burgstraße zu finden, deren romanischer Westturm bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde.

Die nahe gelegene evangelische Dorfkirche am Ort stammt aus nachreformatorischer Zeit, dem Jahr 1683.

Ebenso bekannt wie beliebt ist der Weihnachtsmarkt "Döörper Weihnacht", der jedes Jahr am zweiten Adventswochenende im Ortskern von Ruppichteroth im Bereich zwischen den beiden Kirchen stattfindet.

An der Alten Schule in Ruppichteroth

Übersicht zu den Ortsteilen:

  • Ortsteile der Gemeinde sind: Ahe, Bacherhof, Bechlingen, Beiert, Berg, Bölkum, Bornscheid, Bröleck, Brölerhof, Broscheid, Büchel, Damm, Derenbach, Dörgen, Ennenbach, Etzenbach, Fußberg, Fußhollen, Gießelbach, Hänscheid, Hambuchen, Harth, Hatterscheid, Herrenbröl, Herrnstein, Hodgeroth, Holenfeld, Honscheid, Hove, Ifang, Ingersau, Jünkersfeld, Junkersaurenbach, Kämerscheid, Kammerich, Kesselscheid, Köttingen, Krahwinkel, Kuchem, Litterscheid, Millerscheid, Mittelsaurenbach, Neuenhof bei Ruppichteroth, Neuenhof bei Winterscheid, Niederlückerath, Niederpropach, Niedersaurenbach, Oberlückerath, Obersaurenbach, Oeleroth, Paulinenthal, Pulvermühle, Reiferscheid, Retscheroth, Rose, Rotscheroth, Ruppichteroth, Scheid, Schmitzdörfgen, Schmitzhöfgen, Schneppe, Schönenberg, Schreckenberg, Stockum, Stranzenbach, Straße, Tanneck, Thal, Thilhove, Velken, Wingenbach, Wingenbacherhof, Winterscheid, Winterscheiderbröl und Winterscheider Mühle.


Geschichte

Ortsansicht Ruppichteroth
Marienkapelle in Kuchem
Hinweisschild am Fachwerkweg in Ruppichteroth

Ruppichteroth war seit jeher land- und forstwirtschaftlich geprägt. Erst spät gab es Industrie am Ort. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte die Gemeinde Ruppichteroth einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Erzgruben am Ort. Gefördert wurde Kupfer- und Eisenerz. Die „Grube Juliane“ etwa, mit allein 240 Arbeitern in den Jahren 1863 bis 1874, oder die Frühlingsgrube in Köttingen gaben Lohn und Brot. Mitten im Ort, an der Kreuzung von Brölstraße und Hambuchener Straße, befand sich der Eingang zum Juliusstollen.

Am 6. September 1870 wurde die Eisenbahnstrecke nach Waldbröl eröffnet. Das Bahnhofsgebäude stand bis 1966 an der Bröltalstraße neben dem HUWIL-Verwaltungsgebäude.

Aus einem 1889 entstandenen Betrieb der Brüder Hugo und Otto Willach entwickelten sich zwei Betriebe, die im Bereich Schlösser und Beschläge überregionale Bedeutung erlangten. Die ehemaligen HUWIL-Werke in Ruppichteroth wurden ursprünglich im Jahr 1889 als "Firma Gebrüder Willach, Handelsgeschäft für Schlösser und Beschläge", von den Brüdern Hugo und Otto Willach in der heutigen Straße "Zum Sperber" gegründet. Schon bald gehörte neben dem Handel auch die Herstellung von Schlössern zu ihrem Geschäft. Später entstanden die Gebäude der Metallwarenfabrik-Fabrik mit der „Specialität: Feinere Möbelschlösser und Beschläge“. Kam man von Westen über die Brölstraße in den Ort, fielen von 1904 noch bis zum Ende der 1990-er Jahre als erstes die rot-braunen Ziegel-Fabrikgebäude mit den markanten Shed-Dächern auf. Im Jahr 2010 erfolgte die endgültige Schließung der Huwil-Werke GmbH, einem der bedeutendstn Arbeitgeber nicht nur in der Gemeinde Ruppichteroth sondern in der Region. Heute ist am Ort das HUWIL-Center entstanden, das Einkaufszentrum an der Brölstraße.

Wie die Menschen rund um Ruppichteroth ihr Leben seit Jahrhunderten "unter Dach und Fach" bringen, zeigt der „Fachwerkweg“, ein rund 11,5 Kilometer langer Rundweg zu sehenswerten Fachwerkhäusern der Region.

Interessantes und Sehenswertes

Eingang zum Wirtshaus an Sankt Severin

Sehenswert sind im Hauptort Ruppichteroth insbesondere der historische Ortskern mit zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkbauten, der katholischen Pfarrkirche St. Severin mit Ursprüngen im 12. Jahrhundert und der 1683 erbauten evangelischen Dorfkirche.

Essen und Trinken

Restaurants und Gasthäuser in Ruppichteroth:
(Auswahl bitte ergänzen!)

Kirchen

Ortsansicht an der evangelischen Kirche in Ruppichteroth

Streiflichter und Einblicke

Rathaus der Gemeinde Ruppichteroth im Ortsteil Schönenberg

Wandern und Radwandern

Burg Herrnstein oberhalb des Bröltals
Gemeinschaftsgrundschule in Schönenberg
Kirche am Sankt-Theresien-Gymnasium in Ruppichteroth-Schönenberg

Weblinks und Quellen

Kultur.Landschaft.Digital.:

Online-Magazin:

Zeitungsartikel: