Wohnen in Hardtberg: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Fußgängerzone IMG 1215.jpg|thumb|Fußgängerzone auf dem Brüser Berg]] | [[Datei:Fußgängerzone IMG 1215.jpg|thumb|Fußgängerzone auf dem Brüser Berg]] | ||
Mit etwa 35.000 Einwohnern ist Hardtberg der kleinste Bonner Stadtbezirk mit den Stadtteilen [[Duisdorf]], [[Lengsdorf]], [[Brüser Berg]] und [[Hardthöhe]], mit einer guten Verkehrsanbindung durch zwei Autobahnanschlüsse und dem Konrad-Adenauer-Damm als Ost-West-Verbindung innerhalb des Stadtbezirks. Hinzu kommen elf Buslinien und ein Regionalbahnhof in [[Duisdorf]]. | [[Datei:Bahnhof Duisdorf IMG 0886.jpg|thumb|Bahnhaltepunkt in Duisdorf]] | ||
[[Datei:Medinghoven52 edited.jpg|thumb|Medinghoven - Ansicht. - Foto: Hans-Dieter Weber.]] | |||
Mit etwa 35.000 Einwohnern ist [[Hardtberg]] der kleinste Bonner Stadtbezirk mit den Stadtteilen [[Duisdorf]], [[Lengsdorf]], [[Brüser Berg]] und [[Hardthöhe]], mit einer guten Verkehrsanbindung durch zwei Autobahnanschlüsse und dem Konrad-Adenauer-Damm als Ost-West-Verbindung innerhalb des Stadtbezirks. Hinzu kommen elf Buslinien und ein Regionalbahnhof in [[Duisdorf]]. | |||
Hardtberg hat als Stadtbezirk vielfältige Wohnquartiere zu bieten mit gut erreichbaren Nacherholungsgebieten und einer guten Infrastruktur. | Hardtberg hat als Stadtbezirk vielfältige Wohnquartiere zu bieten mit gut erreichbaren Nacherholungsgebieten und einer guten Infrastruktur. | ||
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Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf entwickelte sich in der noch jungen Bundesrepublik von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt". In einem Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden. Im Zuge der kommunalen Neugliederung und dem Inkrafttreten des "Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 wurde das Amt Duisdorf aufgelöst und Duisdorf ein Stadtteil von [[Bonn]]. Von etwa 4.000 Einwohnern zu Beginn der 1950-er Jahre entwickelte sich die Einwohnerzahl allein in Duisdorf auf heute mehr als 20.000 Menschen. | Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf entwickelte sich in der noch jungen Bundesrepublik von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt". In einem Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden. Im Zuge der kommunalen Neugliederung und dem Inkrafttreten des "Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 wurde das Amt Duisdorf aufgelöst und Duisdorf ein Stadtteil von [[Bonn]]. Von etwa 4.000 Einwohnern zu Beginn der 1950-er Jahre entwickelte sich die Einwohnerzahl allein in Duisdorf auf heute mehr als 20.000 Menschen. | ||
Während die Stadtteile Duisdorf und besonders Lengsdorf noch dörfliche Strukturen erkennen lassen, ist der Stadtteil Brüser Berg erst zu Beginn der 1970-er Jahre entstanden. Wo zuvor Felder waren, wurde im Jahr 1972 an der Celsiusstraße der erste Spatenstich im Rahmen eines städtebaulichen Modellprojekts vorgenommen, unweit vom [[Kottenforst]]. Das heutige Zentrum wird vom Geschosswohnungsbau geprägt, an den Rändern von Einfamilien- und Reihenhäusern. Manche der Häuser gehen noch | Ein weiteres Beispiel für eine "rasante Entwicklung" ist in Hardtberg der Bereich von [[Medinghoven]]. Im Jahr 1959 gab es am Ort 39 Wohngebäude, 20 Jahre später waren es knapp 300. Zu Hauptstadtzeiten wohnten zu einem Großteil Mitarbeiter von Ministerien in dem Bereich, der inzwischen nur noch ein sehr überschaubares Geschäftsangebot hat. Besonders nach dem [[Bonn-Berlin-Beschluss]] von 1991 hat sich die Bevölkerungsstruktur verändert zu einem heute multiethnischen Ortsteil. | ||
Während die Stadtteile Duisdorf und besonders Lengsdorf noch dörfliche Strukturen erkennen lassen, ist der Stadtteil Brüser Berg erst zu Beginn der 1970-er Jahre entstanden. Wo zuvor Felder waren, wurde im Jahr 1972 an der Celsiusstraße der erste Spatenstich im Rahmen eines städtebaulichen Modellprojekts vorgenommen, unweit vom [[Kottenforst]]. Das heutige Zentrum wird vom Geschosswohnungsbau geprägt, an den Rändern von Einfamilien- und Reihenhäusern. Manche der Häuser gehen noch auf die „Eurobau“ zurück, in deren Rahmen Musterhäuser entstanden waren, die später an Interessenten verkauft wurden. Der Brüser Berg verfügt über einen kleinen Fußgängerbereich mit einigen Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten und einem recht guten Anschluss an den ÖPNV. | |||
Auf einem mittlerweile größtenteils bebauten Gelände der ehemaligen [[Gallwitz-Kaserne]] zwischen [[Autobahn A 565]] und Julius-Leber-Straße entstand mit mehr als 500 Wohnungen ein regelrecht neuer Stadtteil. Stand August 2024 sind hier bereits 394 Eigentumswohnungen in der Regie der Firma Pandion fertiggestellt worden. Mit dem 3. Bauabschnitt des Projekts Pandion Ville fand dieses Wohnquartier seinen Abschluss. Weitere 144 öffentlich geförderten Wohnungen werden von der Firma Sahle gebaut und betreut. Ziel der beiden Kooperationspartner ist ein sozial gemischtes Quartier, mit dessen Bau im Jahr 2018 begonnen wurde. Zugrunde liegt eine vertragliche Vereinbarung mit der Stadt Bonn, wonach mindestens 30 Prozent des Wohnraums geförderter Wohnraum sein muss. | |||
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Aktuelle Version vom 26. September 2024, 13:06 Uhr
Mit etwa 35.000 Einwohnern ist Hardtberg der kleinste Bonner Stadtbezirk mit den Stadtteilen Duisdorf, Lengsdorf, Brüser Berg und Hardthöhe, mit einer guten Verkehrsanbindung durch zwei Autobahnanschlüsse und dem Konrad-Adenauer-Damm als Ost-West-Verbindung innerhalb des Stadtbezirks. Hinzu kommen elf Buslinien und ein Regionalbahnhof in Duisdorf.
Hardtberg hat als Stadtbezirk vielfältige Wohnquartiere zu bieten mit gut erreichbaren Nacherholungsgebieten und einer guten Infrastruktur.
Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf entwickelte sich in der noch jungen Bundesrepublik von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt". In einem Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden. Im Zuge der kommunalen Neugliederung und dem Inkrafttreten des "Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 wurde das Amt Duisdorf aufgelöst und Duisdorf ein Stadtteil von Bonn. Von etwa 4.000 Einwohnern zu Beginn der 1950-er Jahre entwickelte sich die Einwohnerzahl allein in Duisdorf auf heute mehr als 20.000 Menschen.
Ein weiteres Beispiel für eine "rasante Entwicklung" ist in Hardtberg der Bereich von Medinghoven. Im Jahr 1959 gab es am Ort 39 Wohngebäude, 20 Jahre später waren es knapp 300. Zu Hauptstadtzeiten wohnten zu einem Großteil Mitarbeiter von Ministerien in dem Bereich, der inzwischen nur noch ein sehr überschaubares Geschäftsangebot hat. Besonders nach dem Bonn-Berlin-Beschluss von 1991 hat sich die Bevölkerungsstruktur verändert zu einem heute multiethnischen Ortsteil.
Während die Stadtteile Duisdorf und besonders Lengsdorf noch dörfliche Strukturen erkennen lassen, ist der Stadtteil Brüser Berg erst zu Beginn der 1970-er Jahre entstanden. Wo zuvor Felder waren, wurde im Jahr 1972 an der Celsiusstraße der erste Spatenstich im Rahmen eines städtebaulichen Modellprojekts vorgenommen, unweit vom Kottenforst. Das heutige Zentrum wird vom Geschosswohnungsbau geprägt, an den Rändern von Einfamilien- und Reihenhäusern. Manche der Häuser gehen noch auf die „Eurobau“ zurück, in deren Rahmen Musterhäuser entstanden waren, die später an Interessenten verkauft wurden. Der Brüser Berg verfügt über einen kleinen Fußgängerbereich mit einigen Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten und einem recht guten Anschluss an den ÖPNV.
Auf einem mittlerweile größtenteils bebauten Gelände der ehemaligen Gallwitz-Kaserne zwischen Autobahn A 565 und Julius-Leber-Straße entstand mit mehr als 500 Wohnungen ein regelrecht neuer Stadtteil. Stand August 2024 sind hier bereits 394 Eigentumswohnungen in der Regie der Firma Pandion fertiggestellt worden. Mit dem 3. Bauabschnitt des Projekts Pandion Ville fand dieses Wohnquartier seinen Abschluss. Weitere 144 öffentlich geförderten Wohnungen werden von der Firma Sahle gebaut und betreut. Ziel der beiden Kooperationspartner ist ein sozial gemischtes Quartier, mit dessen Bau im Jahr 2018 begonnen wurde. Zugrunde liegt eine vertragliche Vereinbarung mit der Stadt Bonn, wonach mindestens 30 Prozent des Wohnraums geförderter Wohnraum sein muss.