Telekom-Campus


Zahlreiche Flächen südlich des alten Ramersdorfer Ortskerns sind in den letzten Jahrzehnten bebaut worden. Zu nennen ist insbesondere der mit insgesamt 123.000 Quadratmetern Bürofläche imposante Telekom-Campus, der ab Mitte der 1990-er Jahre in zwei Bauabschnitten zwischen Bundesbahntrasse und Landgrabenweg zunächst als Konzernzentrale von T-Mobile entstand (heute Telekom Deutschland GmbH).
Der Telekom-Campus (ehemals T-Mobile-Campus) im Bonner Stadtteil Ramersdorf ist zunächst in den Jahren 1993-95 nach Plänen von Otto Steidle als Sitz der Mobilfunk-Töchter der Deutschen Telekom DeTeMobil und MobilNet errichtet worden. Im Jahr 2003 erfolgte dann eine umfangreiche bauliche Erweiterung zum Telekom-Campus mit der Zentrale der Deutschen Telekom und zugleich der größte Bürokomplex in Bonn.
Im ersten Halbjahr 2024 erfolgte eine teilweise Anmietung des Komplexes durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für einen öffentlichen Nutzer mit rund 60.000 m² mietvertraglich vereinbarter Bürofläche am Landgrabenweg. Ein Gebäude, das die Telekom als sogenannten „Erstbau“ bis 2025 angemietet hatte, wird von dieser wegen deutlich geringeren Bürobedarfs nicht mehr genutzt. Entsprechend wurde der Vertrag mit der Carl Richard Montag Förderstiftung nicht mehr verlängert. Seit September 2024 ist der Erstbau nicht mehr Teil des Telekom Campus.
Die Telekom hat ihr Hauptquartier an der B 9 („Diplomaten-Rennbahn“) und baute auf der gegenüber liegenden Straßenseite die Ergänzung, dort, wo einst die CDU ihre Parteizentrale (Adenauer-Haus), der DRK-Bundesverband sein Hauptquartier und die Briten ihre Botschaft hatten, großzügig aus.
Mit der Deutschen Telekom und der Deutschen Post „besitzt“ die Stadt zwei „Global Player“ erster Güte, die nicht nur als Gewerbesteuerzahler, sondern auch als Arbeitgeber für viele tausend Beschäftigte höchst willkommen sind.