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Mit dem Rad: Wasserburgen entlang der Swist: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kirche Sankt Kunibert ist eine dreischiffige Backstein-Hallenkirche, die anstelle einer Vorgängerkirche in 1846/47 nach den Plänen des Architekten Ernst Friedrich Zwirner mit ihrem kräftigen dreigeschossigen Turm entstand.  
Die Kirche Sankt Kunibert ist eine dreischiffige Backstein-Hallenkirche, die anstelle einer Vorgängerkirche in 1846/47 nach den Plänen des Architekten Ernst Friedrich Zwirner mit ihrem kräftigen dreigeschossigen Turm entstand.  


'''Burg Heimerzheim:''' Bereits in einer von Erzbischof Anno II. unterzeichneten Urkunde, datiert vom 3. Oktober 1074, ist erstmals von einem Ort namens „Heimvordeshem“ die Rede, der in 2024 mit zahlreichen Veranstaltungen sein 950-jähriges Jubiläum feiert ''(vgl. [https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/swisttal/gemeinsam-ist-heimerzheim-stark_aid-104979155# General-Anzeiger vom 12.1.2024])''. Um das Jahr 1250 wurde [[Burg  Heimerzheim]] auf einer Hofanlage errichtet und diente als Fluchtburg. Die Burg wechselte danach mehrfach die Besitzer, bis sie im 18. Jahrhundert in den Besitz der Familie von Belderbusch und anschließend im Jahr 1825 durch Heirat an die Familie von Boeselager kam, zusammen mit dem benachbarten Kloster Schillingscapellen. Bis heute befindet sich die Burg im Privatbesitz der Familie.
'''Burg Heimerzheim:''' Bereits in einer von Erzbischof Anno II. unterzeichneten Urkunde, datiert vom 3. Oktober 1074, ist erstmals von einem Ort namens „Heimvordeshem“ die Rede, der in 2024 mit zahlreichen Veranstaltungen sein 950-jähriges Jubiläum feiert ''(vgl. [https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/swisttal/gemeinsam-ist-heimerzheim-stark_aid-104979155# General-Anzeiger vom 12.1.2024])''. Um das Jahr 1250 wurde [[Burg  Heimerzheim]] auf einer Hofanlage errichtet und diente als Fluchtburg. Die Burg wechselte danach mehrfach die Besitzer, bis sie im 18. Jahrhundert in den Besitz der Familie von Belderbusch und anschließend im Jahr 1825 durch Heirat an die Familie von Boeselager kam, zusammen mit dem benachbarten Kloster Schillingscapellen. Bis heute befindet sich die Burg im Privatbesitz der Familie. Das ehemalige [[Kloster Schillingscapellen]] wurde 1197 gegründet und bestand bis zu seiner Auflösung im Jahr 1802. Die Anlage befindet sich südöstlich von Dünstekoven.  


Das ehemalige [[Kloster Schillingscapellen]] wurde 1197 gegründet und bestand bis zu seiner Auflösung im Jahr 1802. Die heute als landwirtschaftliches Gut genutzte Anlage befindet sich südöstlich von Dünstekoven. Von der ehemaligen Klosteranlage sind Gebäudeteile aus dem 12. und 13. Jahrhundert vorhanden.
Zurück an der [[Swist]] wird später der historische [[Swistübergang „Lützermiel“ bei Miel|Swist-Übergang Lützermiel]] passiert, heute an der [[Bundesstraße B 56]] gelegen. Eine Hinweistafel informiert darüber, dass im Gelände durch einen erhaltenen Straßendamm, aber auch die Reste der Swistbrücke und einen Meilenstein der historische Übergang nachgewiesen ist. Erhalten sind die Fundamente einer Brücke, auf der die Bezirksstraße von Bonn nach Schleiden von 1823 die Swist überquerte. Offenbar führte hier aber auch schon zu römischer Zeit eine Straße über die Swist.
 
Zurück an der [[Swist]] wird nur wenig später der historische [[Swistübergang „Lützermiel“ bei Miel|Swist-Übergang Lützermiel]] passiert, heute an der [[Bundesstraße B 56]] gelegen. Eine Hinweistafel informiert darüber, dass im Gelände durch einen erhaltenen Straßendamm, aber auch die Reste der Swistbrücke und einen Meilenstein der historische Übergang nachgewiesen ist. Erhalten sind die Fundamente einer Brücke, auf der die Bezirksstraße von Bonn nach Schleiden von 1823 die Swist überquerte. Offenbar führte hier aber auch schon zu römischer Zeit eine Straße über die Swist.


'''Schloss Miel:''' Ein Abstecher führt von hier nach Miel mit der [[Kirche Sankt Georg Miel|Kirche Sankt Georg]] und zum [[Schloss Miel]]. An Stelle eines Wasserschlosses des Adelsgeschlechts der Spies von Büllesheim ließ der kurkölnische Staatsminister unter Kurfürst Max Friedrich und spätere Reichsgraf Caspar Anton von Belderbusch in den Jahren 1767–1772 nach den Plänen von Johann Georg Leydel einen barocken Schlossbau errichten, der einem französischen Jagdschloss nachempfunden wurde. Besonders zu erwähnen ist der Gartensaal des Gebäudes mit Wandgemälden des Bonner Hofmalers François Rousseau. Heute werden das Schloss mit Nebengebäuden vom Golfclub Schloss Miel und dem Restaurant „Graf Belderbusch“ genutzt.
'''Schloss Miel:''' Ein Abstecher führt von hier nach Miel mit der [[Kirche Sankt Georg Miel|Kirche Sankt Georg]] und zum [[Schloss Miel]]. An Stelle eines Wasserschlosses des Adelsgeschlechts der Spies von Büllesheim ließ der kurkölnische Staatsminister unter Kurfürst Max Friedrich und spätere Reichsgraf Caspar Anton von Belderbusch in den Jahren 1767–1772 nach den Plänen von Johann Georg Leydel einen barocken Schlossbau errichten, der einem französischen Jagdschloss nachempfunden wurde. Besonders zu erwähnen ist der Gartensaal des Gebäudes mit Wandgemälden des Bonner Hofmalers François Rousseau. Heute werden das Schloss mit Nebengebäuden vom Golfclub Schloss Miel und dem Restaurant „Graf Belderbusch“ genutzt.
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