Auerberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Historische Entdeckungen ==
== Historische Entdeckungen ==
[[Datei:Kirche Sankt Bernhard IMG 0944.jpg|thumb|Kirche St. Bernhard in Auerberg]]
Im Jahr 1969 wurde ein Grab aus der späten Hallstattzeit (um 500 vor Christus) auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils entdeckt. Zur Römerzeit lag das Gebiet nördlich der römischen Siedlungen um das Bonner Legionslager und eine Römerstraße führte als Teil der römischen Rheintalstraße hier entlang in Richtung Köln.  
Im Jahr 1969 wurde ein Grab aus der späten Hallstattzeit (um 500 vor Christus) auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils entdeckt. Zur Römerzeit lag das Gebiet nördlich der römischen Siedlungen um das Bonner Legionslager und eine Römerstraße führte als Teil der römischen Rheintalstraße hier entlang in Richtung Köln.  


[[Datei:Kirche Sankt Bernhard IMG 0944.jpg|thumb|Kirche St. Bernhard in Auerberg]]
Über Jahrhunderte hinweg wurde das Gebiet in der Nähe des Rheins landwirtschaftlich genutzt. Eine erste zaghafte Besiedelung der Fläche im Bonner Norden begann mit der Entstehung eines Siechenhauses und einer Lazaruskapelle im 14. Jahrhundert. Heute stehen hier das Collegium Josephinum und die Kirche des Redemptoristenklosters ''St. Josef an der Höhe''. Eine Figur des Hl. Lazarus, die in einer Nische in der Außenwand der Klosterkirche ihren Platz gefunden hat, erinnert an das Bonner Siechenhaus ("Leprosenhaus auf den Höhen"), dass sich hier seit dem Späten Mittelalter mit ältester Erwähnung in 1345 befunden hat. Der nebenan gelegene Bonner Nordfriedhof entstand ab dem 18. Jahrhundert, etwa an der Stelle, wo sich bis 1777 die Hinrichtungsstelle Bonns befunden hatte, woran der historische ''Galgenpfad'' erinnerte, aus dem inzwischen die Friedhch-Wöhler-Straße und die Auerberger-Allee hervorgegangen sind. Dadurch ist auch der Standort des Galgens unweit eines Schindangers in Vergessenheit geraten.  
Über Jahrhunderte hinweg wurde das Gebiet in der Nähe des Rheins landwirtschaftlich genutzt. Eine erste zaghafte Besiedelung der Fläche im Bonner Norden begann mit der Entstehung eines Siechenhauses und einer Lazaruskapelle im 14. Jahrhundert. Heute stehen hier das Collegium Josephinum und die Kirche des Redemptoristenklosters ''St. Josef an der Höhe''. Eine Figur des Hl. Lazarus, die in einer Nische in der Außenwand der Klosterkirche ihren Platz gefunden hat, erinnert an das Bonner Siechenhaus ("Leprosenhaus auf den Höhen"), dass sich hier seit dem Späten Mittelalter mit ältester Erwähnung in 1345 befunden hat. Der nebenan gelegene Bonner Nordfriedhof entstand ab dem 18. Jahrhundert, etwa an der Stelle, wo sich bis 1777 die Hinrichtungsstelle Bonns befunden hatte, woran der historische ''Galgenpfad'' erinnerte, aus dem inzwischen die Friedhch-Wöhler-Straße und die Auerberger-Allee hervorgegangen sind. Dadurch ist auch der Standort des Galgens unweit eines Schindangers in Vergessenheit geraten.  


[[Datei:Sankt Aegidius Busdchdorf IMG 2069.jpg|thumb|Sankt Aegidius - Kirche in Buschdorf]]
Ebenso ist der „Eselsweg" zu den Mühlen am Rheindorfer Bach längst zur „Kopenhagener Straße" geworden. Aufgrund der günstigen Windverhältnisse vor Ort waren im 15. und 16. Jahrhundert auch einige Windmühlen am Ort entstanden. Die letzte Auerberger Mühle stellte erst 1899 ihren Betrieb ein. Der heute noch erhaltene Mühlenstumpf („An der Rheindorfer Burg 9“) - westlich des Rheindorfer Bachs gelegen - wurde allerdings erst 1831 errichtet und dient heute als Versammlungsheim.  
Ebenso ist der „Eselsweg" zu den Mühlen am Rheindorfer Bach längst zur „Kopenhagener Straße" geworden. Aufgrund der günstigen Windverhältnisse vor Ort waren im 15. und 16. Jahrhundert auch einige Windmühlen am Ort entstanden. Die letzte Auerberger Mühle stellte erst 1899 ihren Betrieb ein. Der heute noch erhaltene Mühlenstumpf („An der Rheindorfer Burg 9“) - westlich des Rheindorfer Bachs gelegen - wurde allerdings erst 1831 errichtet und dient heute als Versammlungsheim.  


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