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Sozialbericht Bonn

Aus Bonn.wiki

Der Sozialbericht Bonn untersucht in einer kleinräumigen Betrachtungsweise die soziale Lage und damit die soziale Teilhabe in Bonn.

Nach dem ersten Bericht in 2020 ist der zweite Sozialbericht im April 2025 erschienen und wurde von Caritas und Diakonie in Bonn vorgestellt. Unter dem Titel „Bonn - teures Pflaster“ zeigt er auf, dass sich die soziale Kluft in der Stadt bei insgesamt positiver wirtschaftlicher Entwicklung weiter vertieft hat. Und fast jedes fünfte Kind in Bonn ist inzwischen von Armut betroffen. Insgesamt 62 statistische Bezirke wurden untersucht.

Der Sozialbericht weist aus, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bonn weiter gestiegen ist, mit einem weit über dem Landesdurchschnitt liegenden Akademikeranteil von 34,8 Prozent. Und im Vergleich zum Vorbericht ist auch die durchschnittliche Kaufkraft pro Einwohner deutlich gestiegen.

Bei einer generell positiven wirtschaftlichen Lage in Bonn gibt es aber viele Menschen, die daran nicht teilhaben können. In den Teilhabeindex sind dabei Faktoren wie Arbeitslosenquote, Kaufkraft und Sozialleistungsquote eingeflossen.

Die Untersuchung belegt, dass besonders in den Stadtteilen im Bonner Norden Menschen leben, die als arm gelten. Deutlich bessere Teilhabe-Chancen haben dagegen etwa Bewohner der Bonner Südstadt oder im Stadtteil Ippendorf.

Hinzu kommen deutlich gestiegene Lebenshaltungskosten seit dem Vorbericht 2020, besonder stark angestiegene Energie- und Lebensmittelkosten sowie teure Wohnungsmieten, insgesamt Kosten, für die das meiste zur Verfügung stehende Geld aufgebracht werden muss.