Rheidter Werth

Die Halbinsel Rheidter Werth liegt im Rhein gegenüber dem Ort Rheidt und war noch im 18. Jahrhundert vollständig vom Festland getrennt. Im Süden ist dieser Durchfluss verlandet, so dass das Werth heute nur noch teilweise vom Niederkasseler Stadtteil Rheidt getrennt ist.
Das Gebiet der Halbinsel mit der „Rheidter Laach“ und den Altarmresten „Schonrevier“ und „Küze Höttche“ steht mit Teilen des Rheinufers unter Landschaftsschutz.
Geschichte



Das Rheidter Werth ist heute eine mit Bäumen bestandene sichelförmige Halbinsel im Rhein. Noch im 18. Jahrhundert war das Werth durch den Rhein vom Festland getrennt. Heute ist das Werth noch teilweise durch einen Altarm des Rheins vom Niederkasseler Staddtteil Rheidt getrennt.
Als Verbindung zwischen der Ortslage und dem Werth existiert ein befahrbarer Damm, der bislang den Altarm (die Laach) vom „Schonrevier“ künstlich trennt.
Seit den 1930-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war auf dem Rheidter Werth eine Sportanlage mit zwei Fußballplätzen und einem Sportheim entstanden. Besonders aufgrund der regelmäßigen Überschwemmungen wuchs die Bereitschaft, die Plätze aufzugeben und in den neuen Sportpark Süd umzuziehen.
Noch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine Fährverbindung vom Rheidter Werth aus. An die ehemalige Fähre am Werth wird an einer Station auf dem Kulturpfad Niederkassel erinnert. Die Fähre verkehrte einst zwischen Rheidt und Widdig.
Rheindeich
In unmittelbarer Nähe des Rheidter Werths verläuft der Rheindeich.
Rheidt war bis zu Beginn des vorigen Jahrhunderts immer wieder von Überschwemmungen bedroht. Im Jahr 1927 wurde der erste Rheindeich zwischen Mondorf und Niederkassel fertiggestellt. Nach Verstärkungen und Erhöhungen zu Anfang der 1970-er Jahre folgte dann 1999 ein über eine Strecke von 3,3 Kilometer sanierter Deich.