Radom in Wachtberg
Inoffizielles Wahrzeichen in Wachtberg ist das Radom, eine Radarkuppel mit einem Durchmesser von 47,5 Metern, die als Wetterschutzhülle der Radaranlage des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) dient und das Radar vor Wind und Wetter schützt.
Im Inneren der imposanten „weißen Kugel“ zwischen Berkum und Werthhoven steht das Weltraumbeobachtungsradar TIRA (Tracking and Imaging Radar). Mit Antennen können Satelliten verfolgt und Messdaten aufgenommen werden, einschließlich der präzisen Erfassung und Verfolgung von Weltraumobjekten und deren Flugbahn.
Die Radarkuppel befindet sich auf dem Gelände des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) an der Fraunhoferstraße 20. Weitere Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft befinden sich in Wachtberg im Ortsteil Villip. Rund 600 Beschäftigte sind in Wachtberg tätig mit Forschung, Radar, Sensorik oder Sicherheitsanalysen.
Namensgeber Joseph von Fraunhofer (1787–1826) war ein erfolgreicher Forscher, Erfinder und Unternehmer seiner Zeit. Im März 1949 wurde die nach ihm benannte Fraunhofer-Gesellschaft gegründet, die inzwischen etwa 80 Forschungseinrichtungen an über 40 Standorten in ganz Deutschland betreibt.