Poststadion

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Das ehemalige Poststadion in Bonn entstand in der Jahren 1920/ 21. Es lag in der Nähe das heutigen Verteilerkreises am Potsdamer Platz.

Bereits im Jahr 1920 hatte der Bonner Turnverein 1860 (BTV) das Areal am Lievelingsweg gekauft. Nach einjährigen Bauzeit konnte am 8. Mai 1921 das „Stadion am Lievelingsweg“ mit einem Fassungsvermögen von bis zu 10.000 Zuschauern offiziell eingeweiht werden. Nach Fertigstellung von Erweiterungsbauten in den Folgejahren wurde das Stadion dann unter dem Namen „Schmidt-Schneiders-Stadion“ und einem Fassungsvermögen von nunmehr 15.000 Zuschauern am 24. Juli 1927 erneut eröffnet. Der Name erinnerte an den Geheimen Sanitätsrat Ferdinand August Schmidt und an Heinrich Schneiders, der zeitweise Vorsitzender des Bonner Turnvereins war.

Er war ein Spielfeld von 70 mal 90 Metern mit einer Aschenbahn und Wurf- und Sprungbahnen hinter den Toren entstanden, mit Tribüne, Wirtschaftsgebäude mit Gaststätte und Freiterrasse sowie Kabinenräumen.

Später übernahm die Stadt Bonn das Stadion und verkaufte es 1938 an die Deutsche Reichspost (ab 1938: Poststadion), in dem in der Folgezeit auch manch hochklassige Begegnung stattfand.

Bis zum Jahr 2010 existierte das Stadion, das neben der Rasenspielfläche auch über eine Radrennbahn von 400 Metern Länge aus Beton verfügte mit stark überhöhten Kurven für Flieger- und Steherrennen. Bereits 2003 veräußerte der Postsportverein das Gelände an einen privaten Investor. Hier ist inzwischen auch ein "Zentrum für Betreuung und Pflege am alten Poststadion Bonn" (Lievelingsweg 90) entstanden.

siehe auch

Weblinks und Quellen