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Kirche Sieben Schmerzen Mariens Uckendorf

Aus Bonn.wiki
Kirche Sieben Schmerzen Mariens in Uckendorf

Die katholische Kirche Sieben Schmerzen Mariens im Niederkasseler Ortsteil Uckendorf entstand in den Jahren 1908 und 1909 als neugotisches Bauwerk nach den Plänen des Architekten und Kölner Dombaumeisters Bernhard Hertel.

Sie liegt im Dorfkern von Uckendorf (Kirchweg 12) und steht heute unter Denkmalschutz.

Dem mit hellem Putz versehenen Ziegelbau wurde der Kirchturm mit achtseitigem Helm vorgesetzt, der das Erscheinungsbild der Kirche mit dem geosteten Kirchenschiffs dominiert. Hohe Kirchenfenster erfüllen das Kirchenschiff und den Chor mit hellem Licht.

Direkt neben der katholischen Kirche steht die "Alte Schule Uckendorf“, die bis Mitte der 1970-er Jahre noch als Schulgebäude genutzt wurde und heute als Dorfsaal dient.

Geschichte

An der Kirche in Uckendorf

Die Kirche in Uckendorf entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts, während zahlreiche weitere Kirchen im Bereich von Niederkassel bereits im 19. Jahrhundert errichtet worden waren, darunter die Kirchen St. Dionysius in Rheidt (Baubeginn bereits 1834), in St. Jakobus in Lülsdorf in 1878, St. Matthäus in Niederkassel (bis 1894) und St. Laurentius in Mondorf aus 1896.

Den Bau der Uckendorfer Kirche ermöglichte eine Stiftung der Familie Clostermann bzw. der in einen Stiftungsfonds eingebrachten Erbteil ihrer Tochter Agnes.

Vorgängerin der heutigen Kirche war eine im Jahr 1719 am Ort erbaute Kapelle, die seinerzeit der schmerzerfüllten Muttergottes (Maria dolorosa) geweiht wurde. Sie war an der Stelle errichtet worden, an der sich heute die Kreuzung Eschmarer Straße/ Stockemer Straße befindet.

Die sieben Fußfälle zwischen Niederkassel und Uckendorf führten von der St. Matthäuskirche zur ehemaligen Kapelle in Uckendorf. Nach ihrer Restaurierung und der Rekonstruktion der Passionsdarstellungen 1987 wurden sie wieder an ihren Ursprungsstandorten aufgestellt. Die Steinpfeiler zeigen reliefartige Darstellungen des Leidens und Sterbens Christi.

siehe auch