Kirche Sankt Michael Niederdollendorf

Die katholische Kirche St. Michael im Königswinterer Ortsteil Niederdollendorf (Heisterbacher Str. 1 - 3) gehört zum „Seelsorgebereich Königswinter-Tal“.

Kirche Sankt Michael Niederdollendorf
Ansicht der Kirche Sankt Michael in Niederdollendorf

Schon im zwölften Jahrhundert ist eine Kirche in Niederdollendorf urkundlich belegt. Bereits im Jahr 1144 gab es hier ein erstes Gotteshaus, seinerzeit im Eigentum des Stifts in Vilich. Im späten 12. Jahrhundert bzw. zu Beginn des 13. Jahrhundert wurde mit einem Neubau begonnen, wobei der Chorturm der alten Kirche bis heute erhalten ist. Im Jahr 1689 im Zuge kriegerischer Ereignisse schwer beschädigt, wurde in 1691 mit dem Wiederaufbau der Kirche begonnen. Hochwasserschäden erforderten 1788 gar den Abriss des kompletten mittelalterlichen Langhauses, das anschließend durch einen Saalbau ersetzt wurde.

Die heutige Kirche besteht aus dem alten romanischen Chorturm und dem im 19. Jahrhundert errichteten Langhaus im neugotischem Stil nach den Plänen des Kölner Architekten Theodor Roß, wobei der historische Kirchturm durch einen Verbindungsgang angebunden wurde. Weil Pläne für einen Erweiterungsbau nicht realisiert werden konnten, entstand 1911 auf dem Gelände des alten Kirchhofs eine neue Kirche.

Im März 1945 wurde die Kirche durch Granattreffer schwer beschädigt. Im Jahr 1961 begann eine in mehreren Bauabschnitten durchgeführte umfassende Innen- und Außenrenovierung, die erst im Jahre 1970 ihren Abschluss fand.

Außerhalb der Kirche befindet sich eine Statue des drachentötenden hl. Michaels aus 1983 und ein Brunnen mit Bronzereliefs von Heiligen, beides aus der Kölner Werkstatt von Sepp Hürten.

Filialkirche ist die Petersberg-Kapelle auf dem Petersberg.

Weblinks und Quellen