Kirche Sankt Markus Rösberg

Die Kirche Sankt Markus und St. Agnes im Bornheimer Stadtteil Rösberg gehört zum Seelsorgebereich Bornheim - Vorgebirge.
Die Kirche entstand ursprünglich als Kapelle der Rösberger Burg im 12. Jahrhundert. Der einstige Wehrturm steht sogar auf römischen Fundamenten mit einem Unterbau, der höchstwahrscheinlich aus dem 8. Jahrhundert stammt.
Nach Zerstörung der Burg im 13. Jahrhundert wurde die Kapelle im 14 Jahrhundert wiedererrichtet und unterstand dem Kölner Stift St. Georg.
Der heutige Kirchbau in der Dorfmitte wurde als schlichter Kirchensaal im Jahr 1707 errichtet, Teile des Turms stammen noch aus der Mauersubstanz der alten Burg. Die Konsekration der Kirche erfolgte am 5. Oktober 1710. Im Turm hängen neben drei Stahlglocken aus dem Jahre 1947 die Markusglocke aus dem Jahr 1556 und die Agnesglocke aus dem Jahre 1649, die beide aus der alten Kirche übernommen wurden.
Der barocke Hochaltar stammt ursprünglich aus der Kölner Minoritenkirche. Er stand dann in der Grefrather Kirche, die 1963 dem Braunkohletagebau zum Opfer fiel.
Wegekreuze und Stationen zwischen Hemmerich und Rösberg weisen auf alte Flurprozessionen im religiösen Lebens dieser Kirchengemeinden hin, etwa die sog. „Hagelfeierprozession“ am 4. Sonntag nach Ostern vor dem Hintergrund der gefürchteten Hagelunwetter in dem ehemals bäuerlich geprägten Umfeld.