Kirche Sankt Maria Königin Troisdorf-West

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Sankt Maria Königin in Troisdorf-West

Die Kirche Sankt Maria Königin in Troisdorf-West mit freistehendem Glockenturm gehört zur „Katholischen Pfarreiengemeinschaft Troisdorf“.

Zu Beginn der 1960-er Jahre entstand eine erste Kirche am Ort, die nur wenige Jahre nach der Fertigstellung im März 1963 zu einem Großteil erneuert werden musste. Ein Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass die Standfestigkeit der Kirche ernsthaft gefährdet war, da die gelieferten Fertigbetonteile einen zu hohen Chloridanteil enthielten, womit ein nicht zu unterbrechender chemischer Vorgang in Gang gesetzt worden war, der zu einer Zersetzung der im Beton enthaltenen Bewehrungsstähle führte (vgl. dazu Jens Kröger, St. Maria Königin in Troisdorf-West, in: Troisdorfer Jahreshefte 2016, S. 51 ff., S. 61).

Entsprechend wurde im Mai 1973 mit der Demontage der Kirche begonnen, die bis 1974 größtenteils in der ursprünglichen Form neu entstand. Erneut wurde die Kirche nach den Plänen von Architekt Stefan Leuer errichtet, die durch ihre auffällige Architektur besticht. Die Grundfläche von mehr als 800 Quadratmetern wird mit einem zeltartigen Baukörper überspannt. Innen umgeben den in der Mitte der Dachfirst platzierten Altar in einem großen Halbkreis die Besucherbänke. Hinzu kommt eine gestaltete Dickglas-Betonwand von rund 300 Quadratmetern Fläche mit freien Kompositionen des Künstlers Ludwig Schaffrath aus 1961. Erneut konnte am 9. November 1974 ein Eröffnungs-Gottesdienst in der Kirche gefeiert werden.

Weblinks und Quellen