Hans Daniels

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Dr. Hans Daniels (* 11. Dezember 1934) ist Jurist und Kommunalpolitiker der CDU. Er ist der Sohn des ehemaligen Bonner Oberbürgermeisters Wilhelm Daniels (1903–1977). 1959 bestand er das Zweite juristische Staatsexamen und ließ sich 1962 als Notar in Bonn nieder.

Im Jahr 1961 wurde er Mitglied des Rates der Stadt Bonn und blieb es für 38 Jahre. 1975 wählte ihn der Rat erstmals zum Oberbürgermeister. Dieses Amt hatte er bis zum Jahr 1994 inne. Dem Landtag Nordrhein-Westfalen gehörte Daniels von 1970 bis 1983 an. Im Jahr 1983 wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis 1990 angehörte.

Daniels amtierte von 1975 bis 1994 als Oberbürgermeister der Stadt Bonn. In seine Amtszeit als Oberbürgermeister fiel am 20. Juni 1991 die Entscheidung des Deutschen Bundestags, den Sitz der Bundesregierung infolge der Deutschen Wiedervereinigung nach Berlin zu verlegen (siehe dazu auch: Berlin-Bonn-Gesetz). Daniels, der sich noch im Juni 1989 anlässlich des Bonnbesuchs von Michail Gorbatschow dazu bekannt hatte, dass Bonn nur eine Stellvertreterfunktion für Berlin einnehme und im Fall der Wiedervereinigung Parlament und Regierung nach Berlin selbstverständlich umziehen würden, wehrte sich ebenso energisch wie erfolglos gegen diesen Beschluss.

Wörtlich hatte er gegenüber Gorbatschow erklärt: „Gerade wir Bonner sind uns immer der Tatsache bewusst, dass unsere Stadt (…) die Aufgabe der Hauptstadt nur stellvertretend für Berlin bis zu dem Zeitpunkt wahrnimmt, an dem eine Wiedervereinigung Deutschlands möglich ist.“

Dr. Hans Daniels hat als der letzte ehrenamtliche Oberbürgermeister von 1975 bis 1994 die Geschicke der Stadt Bonn maßgeblich gestaltet. Dabei setzte er sich erfolgreich für den Ausbau Bonns als Bundeshauptstadt ein, für eine gute Infrastruktur mit einem hohen kulturellen Angebot, mit Fußgängerzone, Museumsmeile und Rheinauenpark. Bei den Verhandlungen um das Berlin-Bonn-Gesetz und die Ausgleichsvereinbarung im Zusammenhang mit dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin, gelang es ihm, die Weichen für die positive Entwicklung Bonns als zweites politisches Zentrum, als deutsche Stadt der Vereinten Nationen, als Wissenschaftsstadt, starker Wirtschaftsstandort und Beethovenstadt zu stellen.

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