Zum Inhalt springen

Franz Barchfeld

Aus Bonn.wiki

Franz Barchfeld (1900-1945) gehört zu den Bonner Kommunalpolitikern, die in den Jahren 1933 bis 1945 durch das NS-Regime verfolgt wurden.

Sein Geburtshaus befand sich in der Bonner Rheingasse 21. Nach der Lehre in der Schreinerei Hugo Dinter in der Doetschstraße trat er eine Stelle als Schreiner bei der Möbelhandlung August Ochel in Beuel an. Gemeinsam mit seiner Frau lebte er ab Sommer 1934 in der Ellerstraße 68 in der Bonner Nordstadt. Er war Gewerkschafter und Vorsitzender des Deutschen Holzarbeiterverbands in Bonn und kandidierte bei der Kommunalwahl im Jahr 1933 für die Bonner Sozialdemokraten.

Im Zuge der „Aktion Gewitter“ nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler wurde auch Franz Barchfeld am 22. August 1944 verhaftet. Nach Inhaftierungen in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau kam er in das Außenlager Schörzingen des KZ Natzweiler-Struthof, wo von Zwangsarbeitern unter härtesten Bedingungen Treibstoff aus Ölschiefer gewonnen wurde. Seither gilt er als verschollen.

Ein Stolperstein für Franz Barchfeld befindet sich in der Bonner Ellerstraße 68.

siehe auch