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Felsen- und Johannisgarten Siegburg

Aus Bonn.wiki
Wahrzeichen von Siegburg: die ehemalige Abtei auf dem Michaelsberg. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Die ehemalige Abtei auf dem Michaelsberg ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt Siegburg. Der Aufstieg über die Bergstraße bietet herrliche Ausblicke und den Zugang zur renovierten Abteikirche St. Michael und er entschädigt mit einem weiten Blick über die Region bis hin zum Siebengebirge.

Im Zuge des Michaelsberg-Konzepts ließ die Stadt Siegburg 2020 den Terrassengarten rekonstruieren, den einst Maimillian Jacobi im 19. Jahrhundert für die von ihm geleitete „Irren-Heilanstalt“ auf dem Michelsberg anlegen ließ. Er nutzte ab 1825 auch die Natur aktiv für den Heilungsprozess von psychisch Erkrankten.

Projekt

Felsengarten am Aufstieg zum Michaelsberg

Fast 950 Jahre - bis 2011 - war auf dem Michaelsberg der Lebensort für Mönche des Benediktinerordens, seit 2013 noch von einigen Ordensmitgliedern der Unbeschuhten Karmeliter. Das Katholisch-Soziale Institut (KSI) und die Karmeliten beleben seither die alten Klostermauern mit den hinzu gekommenen Neubauten.

Johannistürmchen auf dem Siegburger Michaelsberg

Nach der Auflösung der Abtei im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803 wurden die Gebäude als Kaserne, Schule und Krankenhaus, dann als Irrenanstalt und später als Zuchthaus genutzt. Ab 1914 war die Abtei - mit kurzer Unterbrechung im 2. Weltkrieg - wieder von einem Benediktinerkonvent bewohnt, bevor dieser in 2011 geschlossen wurde.

Die Stadt Siegburg begann 2013 damit, den Berg zu sichern, alte Wegeverbindungen wieder herzustellen und das Areal aufzuwerten, mit Felsen- und Johannisgarten oder dem Gang über die Seufzerallee, vorbei an Bastionswiese, Rosengarten und Spielplatz bis zum Terrassengarten. Seit dem Frühjahr 2024 sind die Arbeiten abgeschlossen. [1]

Führt der Weg zum Michaelsberg über den Felsengarten, wird auch das Johannistürmchen erreicht. Der kleine Turm war Teil einer um das Jahr 800 erbauten Wehranlage und erhielt seinen Namen von der Johannes-Kapelle auf dem Gelände. Im Jahr 1064 wurde das Türmchen mit dem erhaltenen Wehrgang Teil der neu gegründeten Abtei St. Michael.

siehe auch

Einzelnachweise: