Novemberpogrome 1938

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Die Novemberpogrome 1938 (bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch Reichspogromnacht genannt) waren in der Zeit des Nationalsozialismus organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im damaligen Deutschen Reich.

In Bonn - wie auch in anderen Städten und Gemeinden - wurden Synagogen sowie Wohnungen und Geschäfte von Jüdinnen und Juden nicht nur in der Nacht vom 9. November auf den 10. November verwüstet und zerstört, sondern am Morgen des 10. November. Am hellichten Tag wurden damals die Synagogen in Bonn, Bad Godesberg, Beuel, Mehlem und Poppelsdorf in Brand gesteckt.

Nur wenige Menschen in Bonn, wie beispielsweise die Lehrerin Marie Kahle, zeigten Courage. Schon nach der „Machtergreifung“ 1933 stand Marie Kahle mehrfach jüdischen Mitbürgern bei. Ebenso half sie einer jüdischen Nachbarin, deren Geschäft am 10. November zerstört worden war. Sie und ihre Familie waren daraufhin heftigsten Repressalien ausgesetzt, die letztlich zur Flucht aus Deutschland führten. Das Porträt von Marie Kahle gehört seit 2005 zum Bonner „Walk of Fame“, dem Weg berühmter Persönlichkeiten in der Bonngasse. Nach ihr wurden in Bonn eine Straße und die vierte Bonner Gesamtschule benannt.

siehe auch

Weblinks und Quellen

  • [ Wikipedia-Eintrag]


Das Jahr 2022:

  • An Stelle des Bonn-Centers entstand von 2019 bis 2022 das Gebäudeensemble „Neuer Kanzlerplatz“ am Bundeskanzlerplatz im Bonner Stadtteil Gronau. Die Fertigstellung erfolgte Ende 2022.
  • Bonn verfügte Ende 2022 über ca. 30 Fahrradstraßen-Kilometer. In den Jahren 2023 und 2024 sollen weitere 21 km hinzukommen.

Weblinks und Quellen