Am Fuß des Lyngsberges zwischen Lannesdorf und Muffendorf wurden 1986 einige merowingisch-fränkische Gräber mit wertvollen Beigaben gefunden und freigelegt.

Foto: Hans-Dieter Weber.

Zahlreiche gut erhaltene Fachwerkhäuser im Bereich der Muffendorfer Hauptstraße aus dem 17. bis 19. Jahrhundert prägen den Bad Godesberger Ortsteil Muffendorf, ebenso die romanische Kirche Alt St. Martin. Die schönsten Fachwerk-Ensembles sieht man auf der Muffendorfer Hauptstraße, oft fränkisches Fachwerk aus dem 17. Jahrhundert.

1915 wurde der Ort in die Stadt Godesberg eingegliedert, der an einem Berghang zwischen dem höher gelegenen Heiderhof und Pennenfeld im Rheintal liegt.

Alt St. Martin

Umgeben von einer Mauer und einem Friedhof liegt die Kirche St. Martin auf einem Hügel. Sie wird bereits im Jahr 913 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Chorbau und die Apsis weisen auf ein frühromanisches Bauwerk hin, das im Laufe der Zeit, zuletzt im 17. Jahrhundert, mehrfach erweitert wrrde. St. Martin ist somit eine der ältesten Kirchen des Rheinlandes. Das mit seinen dicken Turmstützmauern schon von außen sehenswerte Gotteshaus hat auch im Inneren einiges zu bieten, so im Seitenschiff einen Taufstein mit romanischen Reliefverzierungen. Renovierungsarbeiten förderten im Kirchenraum einen Altar aus Trachyt zutage, der der Göttin Diana geweiht war (Diana-Stein). Also hat sich an dieser Stelle offenbar schon ein römischer Tempel befunden.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Alte Sankt Martin-Kirche für die Muffendorfer Gemeinde zu klein geworden. Im April 1894 wurde der Grzundstein für eine neue Pfarrkirche gelegt, die nach den Plänen des Bonner Baumeisters Anton Becker als dreischiffige Kirche im neugotischen Stil entstand. Bereits am 5. Dezember 1895 wurde die Kirche geweiht.

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