Ipplendorfer Kirche Wormersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Die katholische '''Kirche Sankt Martinus''' (Ipplendorfer Kirche) im [[Rheinbach]]er Ortsteil Wormersdorf entstand als spätbarocke einschiffige Saalkirche in den Jahren 1714 bis 1717.
Die katholische '''Kirche Sankt Martinus''' (Ipplendorfer Kirche) im heutigen [[Rheinbach]]er Ortsteil Wormersdorf ist eine spätbarocke einschiffige Saalkirche, die in den Jahren 1714 bis 1717 erbaut wurde.


Sie entstand anstelle einer Vorgängerkirche, die zum ersten Mal Anfang des 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde.
Ihre Geschichte reicht allerdings bis ins Mittelalter zurück. Vermutlich war sie die Eigenkirche eines fränkischen Hofes. Urkundlich wurde sie erstmals im 12. Jahrhundert als Besitz des Ministerialen Heinricus de Aldendorp erwähnt.


Die kleine Kirche verfügt über eine reichaltige barocke Innenausstattung mit Haptaltar, zwei Seitenaltären und Kanzel.
Die heutige Kirche entstand anstelle der Vorgängerkirche in Ipplendorf und war zunächst auch die Kirche für Wormersdorf, das erst 1935 seine große [[Kirche Sankt Martin Wormersdorf|Martinskirche]] bekam.  


Die Kirchenfenster stammen von dem Künstler Paul Weigmann aus dem Jahr 1973.
Die kleine Ipplendorfer Kirche verfügt über eine reichhaltige barocke Innenausstattung mit Hauptaltar, zwei Seitenaltären und Kanzel.
 
Die Ursprünge der dortigen Orgel gehen vermutlich auf den bedeutenden Orgelbauer Balthasar König aus Münstereifel zurück.
 
Die Kirchenfenster stammen - neben zwei Fenstern aus der Zeit um 1900 - aus dem Jahr 1973 und wurden von dem Künstler Paul Weigmann zurückhaltend gestaltet.


== Brotpfad ==
== Brotpfad ==
Der Überlieferung nach wurde dank einer Stiftung um 1835 bis zum 1. Weltkrieg am vierten Fastensonntag nach dem Hochamt in der Ipplendorfer Kirche jedem Besucher ein Brot ausgehändigt. Heute gehört der „Brotpfad“ zu den beliebten Wanderrouten durch den [[Rheinbacher Wald]].  
Der Überlieferung nach wurde dank einer Stiftung um 1835 bis zum 1. Weltkrieg am vierten Fastensonntag nach dem Hochamt in der Ipplendorfer Kirche jedem Besucher ein Brot ausgehändigt. Heute gehört der „Brotpfad“ zu den beliebten Wanderrouten durch den [[Rheinbacher Stadtwald]].  


Er verläuft von der Ipplendorfer Kirche (''Adresse:'' Rheinbach-Womersdorf, Ipplendorfer Straße 91) durch den Stadtwald bis nach Neukirchen.  
Er verläuft von der Ipplendorfer Kirche (''Adresse:'' Rheinbach-Womersdorf, Ipplendorfer Straße 91) durch den Stadtwald bis nach Neukirchen.  

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2023, 23:36 Uhr

Die katholische Kirche Sankt Martinus (Ipplendorfer Kirche) im heutigen Rheinbacher Ortsteil Wormersdorf ist eine spätbarocke einschiffige Saalkirche, die in den Jahren 1714 bis 1717 erbaut wurde.

Ihre Geschichte reicht allerdings bis ins Mittelalter zurück. Vermutlich war sie die Eigenkirche eines fränkischen Hofes. Urkundlich wurde sie erstmals im 12. Jahrhundert als Besitz des Ministerialen Heinricus de Aldendorp erwähnt.

Die heutige Kirche entstand anstelle der Vorgängerkirche in Ipplendorf und war zunächst auch die Kirche für Wormersdorf, das erst 1935 seine große Martinskirche bekam.

Die kleine Ipplendorfer Kirche verfügt über eine reichhaltige barocke Innenausstattung mit Hauptaltar, zwei Seitenaltären und Kanzel.

Die Ursprünge der dortigen Orgel gehen vermutlich auf den bedeutenden Orgelbauer Balthasar König aus Münstereifel zurück.

Die Kirchenfenster stammen - neben zwei Fenstern aus der Zeit um 1900 - aus dem Jahr 1973 und wurden von dem Künstler Paul Weigmann zurückhaltend gestaltet.

Brotpfad

Der Überlieferung nach wurde dank einer Stiftung um 1835 bis zum 1. Weltkrieg am vierten Fastensonntag nach dem Hochamt in der Ipplendorfer Kirche jedem Besucher ein Brot ausgehändigt. Heute gehört der „Brotpfad“ zu den beliebten Wanderrouten durch den Rheinbacher Stadtwald.

Er verläuft von der Ipplendorfer Kirche (Adresse: Rheinbach-Womersdorf, Ipplendorfer Straße 91) durch den Stadtwald bis nach Neukirchen.

Im Wegeverlauf steht das "Schwarze Kreuz", ein im Jahr 1875 errichtetes Wegekreuz und heute ein Treffpunkt verschiedener Wanderwege.

Ein kurzer Abstecher zur Ruine Tomburg wird empfohlen, ebenso zur Waldkapelle aus 1686 (daneben stand einst ein Franziskaner-Klösterchen, das 1845 niedergelegt wurde).

Weblinks und Quellen