Graf­schaf­t Sayn: Unterschied zwischen den Versionen

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Ursprünge der '''Grafschaft Sayn''' liegen im ehemaligen [[Auelgau]], im heutigen [[Rhein-Sieg-Kreis]]. Das Kerngebiet des Auelgaus bildete damals die Landschaft um die [[Sieg]]mündung. Der Auelgau erstreckte sich im Gebiet des Siegtals und darüber hinaus. Hier treten etwa im Jahr 1182 die Grafen von Sayn in Erscheinung.  
Ursprünge der '''Grafschaft Sayn''' liegen im ehemaligen [[Auelgau]], im heutigen [[Rhein-Sieg-Kreis]]. Das Kerngebiet des Auelgaus bildete damals die Landschaft um die [[Sieg]]mündung. Der Auelgau erstreckte sich im Gebiet des Siegtals und darüber hinaus. Hier treten etwa im Jahr 1182 die Grafen von Sayn in Erscheinung.  


An der [[Sieg]] lag einst das Grenzgebiet zwischen den Grafen von Sayn und der  [[Grafschaft Berg]]. Bereits um 1150 errichteten die Grafen von Sayn auf einem Felssporn hoch über der [[Sieg]] die [[Burg Blankenberg]], die ihnen Kontrolle über die Zugänge zum Siegtal und ins Bergische Land sowie zum Westerwald hin gibt. Eine kleine Siedlung schloss sich an die Burg an, die im 13. Jahrhundert auch Stadtrechte erhielt (s. [[Stadt Blankenberg]]). Urkundlich wurde die Burg erstmals 1181/82 als "castrum, quod Blankenburg dicitur" erwähnt. Sie lag auf einem Bergsporn und war auf drei Seiten durch steile Hänge geschützt.  
An der [[Sieg]] lag einst das Grenzgebiet zwischen den Grafen von Sayn und der  [[Grafschaft Berg]]. Bereits um 1150 errichteten die Grafen von Sayn auf einem Felssporn hoch über der [[Sieg]] die [[Burg Blankenberg]], die ihnen Kontrolle über die Zugänge zum Siegtal und ins Bergische Land sowie zum Westerwald hin gab. Eine kleine Siedlung schloss sich an die Burg an, die im 13. Jahrhundert auch Stadtrechte erhielt (s. [[Stadt Blankenberg]]). Urkundlich wurde die Burg erstmals 1181/82 als "castrum, quod Blankenburg dicitur" erwähnt, die auf dem Bergsporn auf drei Seiten durch steile Hänge geschützt war.


Mit dem Tode des Grafen Heinrich III. von Sayn endeten im Jahr 1246 Pläne für den weiteren Ausbau. Unter einem Nachfolger wurde die Herrschaft Blankenberg im Jahr 1363 verpfändet und kam - als das Pfand nicht eingelöst werden konnte - dauerhaft zur [[Grafschaft Berg]], später: Herzogtum Berg.
Mit dem Tode des Grafen Heinrich III. von Sayn endeten im Jahr 1246 Pläne für den weiteren Ausbau. Unter einem Nachfolger wurde die Herrschaft Blankenberg im Jahr 1363 verpfändet und kam - als das Pfand nicht eingelöst werden konnte - dauerhaft zur [[Grafschaft Berg]], später: Herzogtum Berg.
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== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
* [https://hvv-stadt-blankenberg.de/die-stadt/geschichte-der-stadt Informationen auf https://hvv-stadt-blankenberg.de]
* [https://hvv-stadt-blankenberg.de/die-stadt/geschichte-der-stadt Informationen auf hvv-stadt-blankenberg.de]




[[Kategorie: Geschichte]]
[[Kategorie: Geschichte]]

Version vom 6. Mai 2024, 21:26 Uhr

Ursprünge der Grafschaft Sayn liegen im ehemaligen Auelgau, im heutigen Rhein-Sieg-Kreis. Das Kerngebiet des Auelgaus bildete damals die Landschaft um die Siegmündung. Der Auelgau erstreckte sich im Gebiet des Siegtals und darüber hinaus. Hier treten etwa im Jahr 1182 die Grafen von Sayn in Erscheinung.

An der Sieg lag einst das Grenzgebiet zwischen den Grafen von Sayn und der Grafschaft Berg. Bereits um 1150 errichteten die Grafen von Sayn auf einem Felssporn hoch über der Sieg die Burg Blankenberg, die ihnen Kontrolle über die Zugänge zum Siegtal und ins Bergische Land sowie zum Westerwald hin gab. Eine kleine Siedlung schloss sich an die Burg an, die im 13. Jahrhundert auch Stadtrechte erhielt (s. Stadt Blankenberg). Urkundlich wurde die Burg erstmals 1181/82 als "castrum, quod Blankenburg dicitur" erwähnt, die auf dem Bergsporn auf drei Seiten durch steile Hänge geschützt war.

Mit dem Tode des Grafen Heinrich III. von Sayn endeten im Jahr 1246 Pläne für den weiteren Ausbau. Unter einem Nachfolger wurde die Herrschaft Blankenberg im Jahr 1363 verpfändet und kam - als das Pfand nicht eingelöst werden konnte - dauerhaft zur Grafschaft Berg, später: Herzogtum Berg.

siehe auch

Weblinks und Quellen