Die Gedenkstätte und das NS-Dokumentationszentrum Bonn zeigen in einer Dauerausstellung die Ausgrenzung und Verfolgung von politischen Gegnern, der jüdischen Bevölkerung, von Sinti sowie anderer Menschen aus Bonn und der Region, die dem NS-Terror ausgesetzt waren. Nach 36 Jahren in freier Trägerschaft sind Gedenkstätte und Dokumentationszentrum seit dem 1. Januar 2021 eine Einrichtung der Bundesstadt Bonn.

Die Gedenkstätte am Moses-Hess-Ufer erinnert seit 1988 an die zerstörte Bonner Synagoge, aus deren Feldbacksteinen sie errichtet ist.

Seit fast drei Jahrzehnten ist die NS-Gedenkstätte in Bonn im Gebäude des ehemaligen Viktoriabads (Franziskanerstraße 9) untergebracht. Seit 1986 werden hier Informationen zu Bonner Opfern des Nationalsozialismus dokumentiert. Künftig sollen Räume des ehemaligen Klosters in Endenich genutzt werden. Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum sollen in die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters Endenich umziehen, die als Ort der Erinnerung auch eine historische Verbindung herstellen. Die insgesamt 479 im Kloster Endenich internierten Jüdinnen und Juden wurden über das Kölner Lager vom Bahnhof Deutz mit Deportationszügen nach Theresienstadt, Sobibor, Majdanek und Maly Trostinez verbracht. Nur 13 in Endenich internierte und aus Bonn deportierte Jüdinnen und Juden haben die Shoa überlebt.

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