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Das 1904 nach Bonn eingemeindete "Dorf des Dotto", südlicher Ortsteil des [[Bonn (Stadtbezirk)|Stadtbezirks Bonn]], ist mehr als 1.200 Jahre alt. Es liegt am Hang des [[Venusberg]]s, an dem in früheren Zeiten (z.T. bis ins vorige Jahrhundert) Wein angebaut wurde. Dottendorf grenzt an die Ortsteile Venusberg, [[Kessenich]], [[Gronau]] sowie an [[Friesdorf]] im nördlichen Teil des Stadtbezirks [[Bad Godesberg]].
[[Datei:Ortszentrum Dottendorf IMG 0619.jpg|thumb|Ortszentrum in Dottendorf]]
'''Dottendorf''' im [[Stadtbezirk Bonn]] hat etwa 6.000 Einwohner (Stand 2020 <ref>bonn.de: [https://www2.bonn.de/statistik/default.asp?b202 Bevölkerung in der Bundesstadt Bonn am 31.12.2020]</ref>).
 
Der Ort grenzt an die Ortsteile [[Venusberg]], [[Kessenich]], [[Gronau]] sowie an [[Friesdorf]] im nördlichen Teil des Stadtbezirks [[Bad Godesberg]].
 
Aus dem einstigen Bauern- und Winzerdorf in der Nähe von Bonn entstand inzwischen ein Stadtteil zwischen dem Bonner Zentrum und Bad Godesberg und ein beliebter Wohnort.
 
Erhaltene Fachwerkhäuser im Ortskern zeugen noch heute von dem einst dörflichen Leben in Dottendorf.
 
== Am Hang des Venusbergs ==
[[Datei:Burg Dottendorf IMG 0609A.jpg|thumb|Burg Dottendorf auf dem Gelände der Janker-Klinik in Dottendorf]]
Das 1904 nach Bonn eingemeindete "Dorf des Dotto", südlicher Ortsteil des [[Bonn (Stadtbezirk)|Stadtbezirks Bonn]], ist mehr als 1.200 Jahre alt.  
 
Der heutige Stadtteil liegt am Hang des [[Venusberg]]s, an dem in früheren Zeiten (z.T. bis ins vorige Jahrhundert hinein) Wein angebaut wurde.  
 
Die [[Dottendorfer Burg]] wurde 1491 erstmals in Urkunden erwähnt. Maßgeblich geprägt wurde das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes durch die Umbauarbeiten des einstigen Besitzers Carl Baunscheidt zwischen 1863 und 1869. Ein Vorgängerbau stammte aus dem 15. Jahrhundert, der Standort der Burg ist aber deutlich älter. Von Carl Baunscheidt stammen auch Nachforschungen zur Vergangenheit des Adelssitzes. Nach seinem Tod wurde ein Teil des zur Burg zugehörigen Geländes Ende des 19. Jahrhunderts durch den Fabrikanten Friedrich Paul Mönckemöller erworben, der dort die Maschinenfabrik Mönckemöller errichtete. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude und das umliegende Gelände dann als Krankenhaus genutzt.
 
Der Ort, nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der Nachbarschaft zum [[Bundesviertel|Regierungsviertel]] rapide gewachsen, ist schon seit 1915 durch eine Straßenbahn (heute die Linien 61 und 62) mit dem Bonner Zentrum verbunden. Ab den 1950-er Jahren wuchs die Einwohnerzahl stark an, als zunächst die Beamten der neuen Bundesregierung hinzukamen, für die in der Damaschkestraße die ersten Siedlungen entstanden sind. Inzwischen zog es auch Angestellte des Postkonzern, der Deutschen Welle oder der Telekom nach Dottendorf.
 
Bereits seit dem Jahr 1999 steht ''KultimO'' im Bonner Süden für "Kultur im Ort". Ein vielfältiges kulturelles Angebot macht die oft unbelebte Stadtteil-Bibliothek zu einem Treffpunkt im Ortszentrum mit Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm.
 
[[Datei:Basecamp Bonn IMG 0620.jpg|thumb|basecamp in Bonn]]
Etwas abseits vom Ortskern befindet sich seit Mitte 2013 das [[Basecamp Bonn]] auf dem ehemaligen Firmengelände der Firma Lancôme, ein Hostel an den Schienen der Regional- und Fernzüge. Es bietet z.B. Zimmer in einzelnen Abteilen eines alten Eisenbahnwaggons oder in einzigartig gestalteten Mobilheimen, aber auch Raum für Veranstaltungen.
 
Gegenüber wartet das bereits seit 2004 brachliegende 4,5 Hektar große Gelände des ehemaligen Karosseriebauers Miesen auf eine angemessene Nutzung.
 
Immerhin wurden bei einer Veranstaltung der SPD-Stadtratsfraktion am 23. Mai 2023 die derzeitigen Pläne zur Bebauung des Geländes an der Christian-Miesen-Straße vorgestellt, das inzwischen - ebenso wie das benachbarte Gelände der ehemaligen Lubig-Bäckerei - einem Investor gehört. Während der Betrieb des nahen Heizkraftwerks derzeit einer Wohn-Bebauung auf dem Miesen-Gelände aus Immissionsschutzgründen entgegen steht, sind für das ehemalige Lubig-Gelände u.a. viergeschossige Wohnhäuser, ein Studierendenwohnheim und eine Kita geplant.
 
* '''vgl. dazu auch:''' Artikel im [[General-Anzeiger]] vom 8. August 2022: [https://ga.de/bonn/stadt-bonn/dottendorf-so-lebt-es-sich-im-bonner-ortsteil_aid-73749499 Schrebergarten-Idylle im Bonner Ortsteil Dottendorf]
 
== Kirche ==
[[Datei:Kirche Dottendorf IMG 0613A.jpg|thumb|St. Quirinus - Kirche in Dottendorf]]
* [[Kirche St. Quirinus Dottendorf]]
 
== Streiflichter und Einblicke ==
* [[Alte Schule Dottendorf]]
* [[Burg Dottendorf]]
* [[Hochbunker Dottendorf]]
* [[MediClin Robert Janker Klinik]]
* [[Montessori-Schule Dottendorf]] (Grundschule)
* [[Ortszentrum Dottendorf]]
* [[Palais Mönkemöller in Dottendorf]] (Mönkemöllerstr. 37)
* [[Schwimmbad Wasserland]]
* [[Sportanlage Wasserland]]
* [[Südfriedhof Bonn|Südfriedhof]]
* [[Wasserland Festival]]
 
== Vereine ==
* [[Bürgerverein Dottendorf/Gronau]] | [https://dottendorfer-ortszentrum.de/ dottendorfer-ortszentrum.de]
* Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet sich im Internet unter [https://www.bonn.de/vereine  www.bonn.de/vereine].
 
== Weblinks und Quellen ==
=== Einzelnachweise ===
<references/>
 
[[Datei:Schule Dottendorf IMG 0618A.jpg|thumb|Montessori-Schule in Dottendorf]]
=== Weblinks ===
* [https://dottendorfer-ortszentrum.de/ Bürgerverein Dottendorf/Gronau]
* [http://www.kultimo.de/ Kultur im Ort - www.kultimo.de]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Dottendorf Wikipedia-Eintrag]
 
'''Kultur.Landschaft.Digital.''':
* „Ehemalige Burg Dottendorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343867 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
* „Hochbunker in Dottendorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-276755 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
 


Der Ort, nach dem Krieg wegen der Nachbarschaft zum [[Bundesviertel | Regierungsviertel]] rapide gewachsen, ist seit 1915 durch eine Straßenbahn (heute die Linien 61 und 62) mit dem Bonner Zentrum verbunden. Teile der [[Dottendorfer Burg]] (1491 erstmals in Urkunden erwähnt) haben die Jahrhundert überdauert. Dottendorf hat etwa 6.000 Einwohner (Stand 2009).




[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Dottendorf]]
[[Kategorie: Bonn (Stadtbezirk)]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]

Aktuelle Version vom 16. Januar 2024, 00:28 Uhr

Ortszentrum in Dottendorf

Dottendorf im Stadtbezirk Bonn hat etwa 6.000 Einwohner (Stand 2020 [1]).

Der Ort grenzt an die Ortsteile Venusberg, Kessenich, Gronau sowie an Friesdorf im nördlichen Teil des Stadtbezirks Bad Godesberg.

Aus dem einstigen Bauern- und Winzerdorf in der Nähe von Bonn entstand inzwischen ein Stadtteil zwischen dem Bonner Zentrum und Bad Godesberg und ein beliebter Wohnort.

Erhaltene Fachwerkhäuser im Ortskern zeugen noch heute von dem einst dörflichen Leben in Dottendorf.

Am Hang des Venusbergs

Burg Dottendorf auf dem Gelände der Janker-Klinik in Dottendorf

Das 1904 nach Bonn eingemeindete "Dorf des Dotto", südlicher Ortsteil des Stadtbezirks Bonn, ist mehr als 1.200 Jahre alt.

Der heutige Stadtteil liegt am Hang des Venusbergs, an dem in früheren Zeiten (z.T. bis ins vorige Jahrhundert hinein) Wein angebaut wurde.

Die Dottendorfer Burg wurde 1491 erstmals in Urkunden erwähnt. Maßgeblich geprägt wurde das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes durch die Umbauarbeiten des einstigen Besitzers Carl Baunscheidt zwischen 1863 und 1869. Ein Vorgängerbau stammte aus dem 15. Jahrhundert, der Standort der Burg ist aber deutlich älter. Von Carl Baunscheidt stammen auch Nachforschungen zur Vergangenheit des Adelssitzes. Nach seinem Tod wurde ein Teil des zur Burg zugehörigen Geländes Ende des 19. Jahrhunderts durch den Fabrikanten Friedrich Paul Mönckemöller erworben, der dort die Maschinenfabrik Mönckemöller errichtete. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude und das umliegende Gelände dann als Krankenhaus genutzt.

Der Ort, nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der Nachbarschaft zum Regierungsviertel rapide gewachsen, ist schon seit 1915 durch eine Straßenbahn (heute die Linien 61 und 62) mit dem Bonner Zentrum verbunden. Ab den 1950-er Jahren wuchs die Einwohnerzahl stark an, als zunächst die Beamten der neuen Bundesregierung hinzukamen, für die in der Damaschkestraße die ersten Siedlungen entstanden sind. Inzwischen zog es auch Angestellte des Postkonzern, der Deutschen Welle oder der Telekom nach Dottendorf.

Bereits seit dem Jahr 1999 steht KultimO im Bonner Süden für "Kultur im Ort". Ein vielfältiges kulturelles Angebot macht die oft unbelebte Stadtteil-Bibliothek zu einem Treffpunkt im Ortszentrum mit Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm.

basecamp in Bonn

Etwas abseits vom Ortskern befindet sich seit Mitte 2013 das Basecamp Bonn auf dem ehemaligen Firmengelände der Firma Lancôme, ein Hostel an den Schienen der Regional- und Fernzüge. Es bietet z.B. Zimmer in einzelnen Abteilen eines alten Eisenbahnwaggons oder in einzigartig gestalteten Mobilheimen, aber auch Raum für Veranstaltungen.

Gegenüber wartet das bereits seit 2004 brachliegende 4,5 Hektar große Gelände des ehemaligen Karosseriebauers Miesen auf eine angemessene Nutzung.

Immerhin wurden bei einer Veranstaltung der SPD-Stadtratsfraktion am 23. Mai 2023 die derzeitigen Pläne zur Bebauung des Geländes an der Christian-Miesen-Straße vorgestellt, das inzwischen - ebenso wie das benachbarte Gelände der ehemaligen Lubig-Bäckerei - einem Investor gehört. Während der Betrieb des nahen Heizkraftwerks derzeit einer Wohn-Bebauung auf dem Miesen-Gelände aus Immissionsschutzgründen entgegen steht, sind für das ehemalige Lubig-Gelände u.a. viergeschossige Wohnhäuser, ein Studierendenwohnheim und eine Kita geplant.

Kirche

St. Quirinus - Kirche in Dottendorf

Streiflichter und Einblicke

Vereine

Weblinks und Quellen

Einzelnachweise

Montessori-Schule in Dottendorf

Weblinks

Kultur.Landschaft.Digital.: