Galeria Kaufhof

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Remigiusstraße in Bonn. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Im Bonner Zentrum liegt das Warenhaus der Galeria Karstadt Kaufhof am Münsterplatz/ Ecke Remigiusstraße.

Als sogenannter Vollsortimenter, unter dessen Dach man noch (fast) alles für den täglichen und mittelfristigen Non-Food-Bedarf findet, ist in der Bonner Innenstadt nur noch "der Kaufhof" zu finden, nachdem die Bonner Karstadt-Filiale bereits zum 31.10.2020 aufgab. Und schon vor Jahren hatte der Karstadt-Vorläufer Hertie seine Filiale in Bad Godesberg geschlossen.

Im Jahr 2024 wurde bekannt, dass der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof einen weiteren Teil seiner Filialen zum 31. August schließt während das Haus in Bonn bestehen bleibt.

  • Adresse: Galeria Kaufhof, Remigiusstraße 20 – 24, 53111 Bonn

Geschichte

Ihr erstes Warenhaus in Bonn eröffnete die Kaufhof-Vorgängerin, die Leonhard Tietz AG (ab 1933 Westdeutsche Kaufhof AG) am 1. März 1901 am Römerplatz (jetzt Remigiusplatz). Schon bald erfolgte der Umzug an die Remigiusstraße und noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde ein vierstöckiger Neubau am Münsterplatz errichtet, wo einst das Breuningsche Haus gestanden hatte.

Der heutige Bau wurde 1950 eröffnet und entstand unter Mitwirkung der Bonner Architekten van Dorp und Schmidt. Angrenzende Häuser kamen hinzu und im Jahr 1979 wurde das Gebäude am Münsterplatz und an der Remigiusstrasse mit einer neuen Fassade versehen.

Ende 2019 erfolgte die Fusion der Galeria Kaufhof GmbH mit der Karstadt Warenhaus GmbH. Beide Unternehmen wurden unter dem Dach der Signa Holding als Galeria Karstadt Kaufhof GmbH fortgeführt.

Seither steht das Galeria-Gebäude am Bonner Münsterplatz über weitere Tochtergesellschaften im Eigentum der inzwischen insolventen Immobiliensparte Signa Prime. Nach Presseberichten lag die Miete für das rund 15.000 Quadratmeter große Kaufhaus nach den zuletzt bekannt gewordenen Abschlüssen für 2022 deutlich über den üblichen Gewerbemieten.

In Siegburg schloss am 13. Januar 2024 das im Sommer 1974 eröffnete Kaufhof-Warenhaus. Wie es danach mit der Immobilie in der Innenstadt weitergeht, ist noch offen. Der Betrieb des Parkhauses wird durch die Stadtbetriebe fortgeführt.

In das Erdgeschoss zog inzwischen eine "Tedi"-Verkaufsstelle ein. Eine seit Ende 2024 vorliegende Machbarkeitsstudie führt mögliche Potenziale auf, nicht als reines Warenhaus, aber mit einer Mischung aus Einzelhandel, Angeboten für die Gesundheit, Wohnungen und Büros.

siehe auch