Villiprott ist ein Ortsteil von Wachtberg mit etwa 1.350 Einwohnerinnen und Einwohnern, der offiziell dem Ortsteil Villip zugeordnet wird.

Am Dorfplatz in Villiprott
Forsthaus Schönwaldhaus in Villiprott
Waldwirtschaft Waldesruh in Villiprott

Der Ort liegt westlich von Villip und am Rand des Kottenforstes, einem ca. 50 km² großen Waldgebiet.

Mit Bezug auf den ursprünglichen Ortsnamen werden die Bewohner auch „Rödder“ genannt, woran das heutige Dorfhaus erinnert („Rödder Treff“). Innerhalb der Verwaltungsgliederung gehört Villiprott zum Ortsteil Villip.

Die Ursprünge des historischen Ortskerns gehen vermutlich auf das 13. Jahrhundert zurück, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus 1485. Unter Kurfürst Clemens August entstand das heutige Forsthaus Schönwaldhaus im Rahmen der Erschließung des Kottenforsts als Parforce-Jagdgebiet und als Sitz für seinen Förster und reitenden kurfürstlichen Jäger. Bereits um 1600 ist die kurfürstliche Försterei „auf dem Philiper Rötgen“ im Kottenforst belegt.

Erst sehr viel später erfolgten Siedlungserweiterungen, überwiegend mit Einfamilienhaus-Bebauung, besonders während der Wachstumsphase zu Zeiten der Bundeshauptstadt Bonn.

Seit mehr als 50 Jahren engagieren sich Villiprotter Bürgerinnen und Bürger in der „Dorfgemeinschaft Villiprott“, besonders für Heimat- und Brauchtumspflege sowie die dörfliche Infrastruktur, bevor am 17. Juni 2010 mit der Beteiligung von über 60 Gründungsmitgliedern der Verein Dorfgemeinschaft Villiprott e.V. gegründet wurde. Seither organisiert der Verein auch die jährlichen Feierlichkeiten zum 1. Mai, zu Erntedank, Sankt Martin und im Advent.

Die Idee zur Einrichtung eines Treffpunkts für alle Villiprotter entstand im Sommer 2014 in der Initiative zur Dorfentwicklung. Die Renovierung und Umgestaltung des Hauses Dorfstraße 24 zum „Rödder Treff“ fand im Zeitraum November 2014 bis September 2015 statt.

siehe auch

 
An der Villiper Allee im Kottenforst