Rösberg ist ein Stadtteil der Stadt Bornheim im Rhein-Sieg-Kreis.

Die ehemalige Burg Rösberg stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Nach mehreren Besitzerwechseln entstand nach den Plänen des Baumeisters Johann Conrad Schlaun im Jahr 1731 östlich des Dorfes eine neue Burg im Stil des rheinisch-westfälischen Barocks, die in der Nacht auf den 27. Februar 1941 einem Bombenangriff zum Opfer fiel und erst in den 1990-er Jahren wieder aufgebaut wurde.

Die Kirche St. Markus in Rösberg entstand ursprünglich als Kapelle der Rösberger Burg im 12. Jahrhundert. Nach Zerstörung der Burg im 13. Jahrhundert wurde die Kapelle im 14 Jahrhundert wiedererrichtet und unterstand dem Kölner Stift St. Georg.

Der heutige Kirchbau in der Dorfmitte wurde als schlichter Kirchensaal im Jahr 1707 errichtet, Teile des Turms stammen noch aus der Mauersubstanz der alten Burg. Die Konsekration der Kirche erfolgte am 5. Oktober 1710. Übernommen wurde das Geläut der alten Kirche, die Markusglocke von 1556 und die Agnesglocke von 1649.

Wegkreuze und Stationen zwischen Hemmerich und Rösberg weisen auf alte Flurprozessionen im religiösen Lebens dieser Gemeinden hin, etwa die sog. „Hagelfeierprozession“ am 4. Sonntag nach Ostern vor dem Hintergrund der gefürchteten Hagelunwetter in dem bäuerlich geprägten Umfeld.

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Bornheim und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Bornheim, auch zur Kirche St. Markus oder zum Wasserturm Rösberg.