Der Dreitälerweg ist der verlängerte Burgweg Stadt Blankenberg, ausgelegt als Tagestour und etwa 17 km lang.

Blick zur Stadt Blankenberg

Neben der Burgruine Blankenberg und dem Adscheider Bachtal führt der Weg zur bekannten Wallfahrtskirche Süchterscheid, ins Naturschutzgebiet Krabachtal und zum Schloss Merten an der Sieg.

Der Dreitälerweg gehört zu den Erleniswegen Sieg, den interessanten Themen-Rundwegen. Einblicke eröffnen dabei auch die Informationstafeln entlang der Wege.

Die Erlebniswege Sieg sind vollständig mit einem roten Logo markiert.

Streckenverlauf

 
Stele am Dreitälerweg in Süchterscheid
 
Blankenberger Marienkapelle an der Wallfahrtskirche in Süchterscheid
 
Schloss Merten

Von der Mühle zu Blankenberg (auch: Steiner Mühle) führt der Weg hinauf zur Ruine von Burg Blankenberg mit schönem Blick ins Siegtal. Die Burg, von der heute noch die Burgruine erhalten ist, wurde etwa 80 Meter oberhalb der Sieg zwischen 1150 und 1180 errichtet, in Sichtweite der Siegburger Abtei auf dem Michaelsberg.

Durch die mittelalterliche Stadt Blankenberg geht es über den Marktplatz zur Pfarrkirche St. Katharina und zum Katharinenturm mit dem Turmmuseum. Kernstück des Orts mit Fachwerkbauten des 17. bis 19. Jahrhunderts ist die von der Sieg aus hochführende Mechthildisstraße. Südlich des Marktes liegt, durch eine Häuserzeile abgetrennt, der Kirchhof mit der vor der Mitte des 13. Jahrhunderts erbauten Katharinenkirche. Zur Pflege des historischen Erbes bildete sich 1911 der Heimat und Verkehrsverein, der auch Führungen und Wanderungen anbietet. Er betreibt das Museum in Katharinenturm und das Weinbaumuseum, das an die jahrhundertalte Bedeutung des Weinbaus in Stadt Blankenberg erinnert.

Nach dem Naturschutzgebiet Ahrenbachtal und Adscheider Tal trennt sich der Dreitälerweg vom Burgweg und führt zur Wallfahrtskirche Süchterscheid, deren mittelalterlicher Chor im Jahr 1957-58 durch einen modernen Neubau ergänzt wurde. Die ornamental angeordneten Kirchenfenster sind geometrische Kompositionen des Künstlers Horst Kohl aus dem Jahr 1964. Der Kirchenraum wird von konvexen Bruchsteinmauern und konkaven Betonwänden umfangen und an der Eingangsseite ist ein Turm auf halbrundem Grundriss angebaut.

Weiter geht es in das Ravensteiner Bachtal und zum Naturschutzgebiet Krabachtal. Am Ende des Krabachtals verläuft der Weg über die Sieg zum Schloss Merten. Im Eitorfer Ortsteil Merten finden sich nahe beieinander die dreischiffige Pfeilerbasilika der ehemaligen Klosterkirche mit eindrucksvoller Doppelturmfassade im Westen, der ummauerte ehemalige Klosterbezirk mit barocken Gebäuden des Ost- und Südflügels über mittelalterlichen Grundmauern, der Wirtschaftshof mit langgestreckten Bruchsteinbauten des 18. Jahrhunderts und Portal von 1769 in der Achse der Kirche sowie der kleine neobarocke Schlossbau im Park aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts mit Orangerie und Teehaus.

Von hier geht es unterhalb der Mertener Höhe an der Sieg entlang durch die Hennefer Siegauen zurück zur Blankenberger Mühle.

siehe auch

 
Landgasthaus Süchterscheid an der Wallfahrtskirche

Weblinks und Quellen