Bad Godesberger Heilquellen
Bad Godesberg ist auch für seine Quellen, die Draitschquelle und die Kurfürstenquelle bekannt.

Entlang der sogenannten Kohlensäure-Linie, die sich in das Mittelrheintal von der Niederrheinischen Bucht her zieht, treten an zahlreichen Stellen mineralhaltige Wässer und Kohlendioxid-Gas auf, was zur Bildung von Mineralquellen wie in Bad Godesberg, Roisdorf oder Bad Honnef geführt hat.
Draitschbrunnen
Während die Kurfürstenquelle erst 1962 gebohrt wurde, sprudelte die Draitschquelle offenbar schon zu Zeiten der Römer. Überregionale Bedeutung bekam der Draitschbrunnen durch Kurfürst Max Franz (1784-1801). Er ließ einen Brunnen für die Draitschquelle bauen und 1790 wurde Godesberg zum Kur- und Badeort ernannt. Der Chemiker Ferdinand Wurzer beschrieb die heilende Kraft des Quellwassers. Gäste von Rang und Namen kamen, die sich auch für den Rhein und das Siebengebirge interessierten. Die Redoute wurde gebaut und 1792 eröffnet, um dort die Kurgäste mit Theater, Bällen, Konzerten und Glücksspielen zu unterhalten, bevor die goldene Zeit 1794 ein jähes Ende fand, als der Kurfürst vor den französischen Revolutionstruppen fliehen musste. Nur für einige Jahre lebte der Kurbetrieb wieder auf, als 1902 die Gemeinde Godesberg den Brunnen der Draitschquelle kaufte. Doch an die große Zeit als Kurort konnte Godesberg nicht mehr anknüpfen, selbst als ab 1926 der Namenszusatz "Bad" getragen werden durfte.
Jubiläum
Im Jahr 2026 feiert Bad Godesberg ein 100-jähriges Jubiläum. Im Jahr 1926 wurde die damalige Landgemeinde Godesberg offiziell in „Bad Godesberg“ umbenannt.
Schon zuvor waren im 19. Jahrhindert wichtige Kuranlagen und Infrastruktur entstanden, darunter die Redoute als Spielhalle und Ort für Konzerte, der Schiffsanleger an der Bastei für Anreisende über den Rhein oder der Kurpark als Grünanlage für die Gäste.
Kurfürstenquelle
Während die Kurfürstenquelle erst 1962 gebohrt wurde, sprudelte die Draitschquelle schon lange Zeit zuvor.
Im Jahre 1962 wurde im Stadtpark hinter der Godesberger Stadthalle eine neue Quelle erbohrt, die den Namen „Kurfürstenquelle“ erhielt. Beide Wässer werden bis heute am Draitschbrunnen ausgeschenkt.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- „Kurort Bad Godesberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-315848 (Abgerufen: 7. Mai 2023): Stadtteilgeschichte Bad Godesberg
- Sehenswürdigkeiten auf bad-godesberg.info