Fähre Bad Godesberg - Niederdollendorf
Die Rheinfähre Bad Godesberg - Niederdollendorf verbindet bei Stromkilometer 647 den Bad Godesberger Ortsteil Plittersdorf mit dem Königswinterer Ortsteil Niederdollendorf.

Linksrheinisch legt die Fähre am Ende der Bad Godesberger Rheinallee (am Von-Sandt-Ufer) an, rechtsrheinisch am Ende der Niederdollendorfer Fährstraße.
Die Fähre „Konrad Adenauer“ kann bis zu 18 Autos und bis zu 250 Menschen befördern.
Betreiber ist die Auto-Schnellfähre Bad Godesberg-Niederdollendorf GmbH (ASF), seit Juli 2014 ist der Betrieb an die Lux-Werft und Schifffahrt GmbH verpachtet.
Geschichte
Wie die Fähre zwischen Königswinter und Mehlem kann die Niederdollendorfer Fähre auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis ins späte Mittelalter zurückreicht. Nach dem Einsatz von Nachen und Kähnen, die gerudert oder gesegelt wurden, war einst der Einsatz von Gierponten und dampfgetriebenen Fähren für den Querverkehr über den Rhein üblich. Auf der Verbindung von Godesberg nach Niederdollendorf folgte ab dem Jahr 1908 eine elektrische Fähre. Dazu war eigens für den Bau und Betrieb des Schiffes die Aktiengesellschaft „Elektrische Fähre Godesberg-Nieder-Dollendorf AG“ gegründet worden.
Heute versehen die Fähren „Konrad Adenauer“ und „Christopherus“ den Fährverkehr,
- Quelle: bonn.rheinische-industriekultur.com/rheinfaehre-koenigswinter-niederdollendorf-bonn-badgodesberg
Bekanntester Passagier auf der Fährverbindung war Alt-Bundeskanzler Konrad Adenauer, der von Rhöndorf aus oft mit Dienstlimousine und Eskorte die Fähre exklusiv nutzte, um zum Palais Schaumburg in Bonn zu kommen. Auch für seine letzte Überfahrt im Sarg wurde die Fährverbindung genutzt.
Seit 2025 pendelt die Autofähre „Konrad Adenauer“ dank eines neuen Elektroantriebs und Ökostrom fast lautlos und klimafreundlich zwischen Bad Godesberg und Niederdollendorf.
- Quelle: ga.de vom 4. März 2025